aus dem Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 30.01.2017

Am 30.01.2017 war die Jahreshauptversammlung der AGNUS-Jugend e. V. Weingarten

Nach der Eröffnung und Beschlussfeststellung berichtete unsere Vorsitzende Patricia rückblickend über das Jahr 2016.
Die Gruppen „Wurzelkinder“ und „Wurzelgnome“ werden gemeinsam unter dem Namen „Wurzelkinder“ und der Leitung von Mona Meier geführt. Der thematische Rahmen bleibt weiterhin „Indianer“, dabei wird sie unterstützt von Navina, Diana und Susanne. Die Gruppe ist für Kinder von ca. 4 bis 9 Jahren und trifft sich ca. einmal im Monat samstags.
Es gibt eine zweite Gruppe „Grashüpfer“ unter der Leitung von Denise Feketitsch für Kinder ab ca. 2 Jahren, Sie treffen sich in den warmen Monaten 1x im Monat samstags.
So wie auch letztes Jahr gab es dieses Jahr wieder eine Winterwerkstatt. Hier ging die Leitung an Diana Weiß, die Werkstatt übernahm Andreas Stuffer von Klaus.
Das Grundstück auf dem Gromen wurde an Familie Kleefeld zurückgegeben. Vielen Dank für die jahrzehntelange Bereitstellung. Die Wurzelkinder treffen sich nur noch auf dem Grundstück der Familie Weiß.
Die vereinsübergreifende Kooperation mit dem Bürger- und Heimatverein Weingarten e.V. fand erneut statt. Herzlichen Dank an Sonja Güntner! Diesmal war das Thema „Bienen“. Auch im Ferienspaß, dort zusätzlich mit Steinzeit. Dieses Jahr wird es wieder das Projekt „Schmetterlinge“ sein.
Unser Jahresabschluss war dieses Jahr kein Lichterfest, sondern es wurde von den Wurzelkindern zur „Steinsuppe“ geladen. Hierbei wurde die gleichnamige Geschichte verlesen und in stimmigen Rahmen das Jahr verabschiedet.
Tags zuvor gab es wieder einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt mit vielen Helfern, einem tollen Platz und in stimmiger Atmosphäre.
Durch eine tolle Präsentation unserer Arbeit und besonders durch die Kooperation mit dem Bürger- und Heimatverein Weingarten e.V. belegte die AGNUS-Jugend Weingarten e.V. zusammen mit dem BHV den 1. Platz des Kreisumweltschutzpreis 2016 „Umweltschutz mit Kindern – Umweltpädagogik“.

Wahl
1. Vorsitzende Denise Feketitsch
2. Vorsitzende Mona Meier
Schriftführerin Loubna Oberwinkler
Kassenwart Axel Hammen
Kassenprüfer Kornelia Kleefeld
Mitgliederstand Ende 2016: Gesamt 177, Erwachsene 109, Kinder 68

Jahresberichte der Gruppenleiterinnen
Mona Meier über die Wurzelkinder
Die Winterwerkstatt übernimmt seit diesem Jahr Andreas Stuffer und Diana Weiß. Letztes Jahr war es noch unter der eigenen Leitung. Das Thema waren Tiere im Winter schützen, z.B. wurde ein Vogelhaus gebaut. Auch in Vorbereitung der Termine im weiteren Jahr wurden, z.B. Medizinbeutel zum Kräutersammeln oder Rasseln aus den Nüssen des Blauglockenbaums gefertigt.
Im Frühjahr ging es auf’s Grundstück, weiterhin unter dem Rahmen Indianer und Wild-Life. Die Wurzelkinder konnten Spielzeuge selber bauen, ohne was besorgen zu müssen, also Upcycling. Zum Beispiel Weidenringe flechten, mit denen Wurfspiele gemacht werden konnten.
Ein großes Thema war rund um’s Feuer: Holz sammeln, Feuer anmachen, das Verhalten am Feuer. Es wird ein Feuerwart gewählt, der oder die gemeinsam mit einem Erwachsenen auf’s Feuer achtet. Gemeinsam wurde erforscht, was brennt, was raucht, was stinkt und wie kann man das Feuer löschen. Weil es auf dem Grundstück kein Wasser zur Verfügung steht und die Brandgefahr zu groß war, fiel im Juli ein Termin aus, an einem anderen wurde kein Feuer gemacht.
Ein weiteres Thema war „Kräuter“. Die Kinder haben Ringelblumensamen gesät, das Bett gegossen und gepflegt und später dann eine Salbe hergestellt. Hier wurde der Bogen zu Heilkräuter gezogen, mit Kräutersticks binden, es gab verschiedene Räucheraktionen, der Sinn riechen wurde besprochen, auch mit Weihrauch und Myrrhe zu Weihnachten.
Mit Elisabeth Schüller von der Plantago Kräuter-Gärtnerei ging es an einem Termin über die Wiese Kräuter sammeln und bestimmen. Mit Kräutern von Elisabeth wurde ein Kräuterquark hergestellt und die Wirkungen der Kräuter besprochen.
Zum Jahresabschluss wurde am Feuer gekocht und die Eltern dazu eingeladen. Es wurde der Bogen zu Winterwerkstatt „Schutz der Tiere“ am Jahresanfang mit dem Bau eines Igelhauses gezogen. Jeder Termin begann zum Thema Littering, in dem mit Müllzangen der Weg von Müll befreit wurde.
Der Dank gilt den Eltern, die geholfen haben und Loubna wegen der Tipi-Organisation.
Im Mai/Juni wurde das Projekt Bienen durchgeführt, von dem Sonja Güntner vom Bürger- und Heimatverein e.V. nun berichtet.

Sonja Güntner über das Projekt Bienen
Das Projekt Bienen für die Kindergärten und Schulklassen lief spektakulär. Es gab verschiedene Stationen, eine die Blüten und Pflanzen zeigte. Hier konnte man auf mitgebrachtem Brot verschiedene Honigsorten durchprobieren. An einer anderen Station konnten Samenkugeln aus Lehm und Biosaatgut hergestellt werden. Daneben durften Konservendosen mit Lehm aufgefüllt werden, in die Löcher für Wildbienen gebohrt wurden. Als das Bauteam des Heimatmuseums das sah lieferten sie uns netterweise spitze Stöckchen zum Bohren und Holzscheiben zum Lehmstampfen. Es gab eine Station an der aus Bienenwachs Schwimmkerzen hergestellt wurden. Es gab ein Bienen-Puzzle und zum Anschauen verschiedene Bienen, Hornissen, Wespen, Hummeln und teils deren Nester aus dem Fundus des Heimatmuseum und von Sonjas Schwester. Die Einführung fand mit Hilfe eines Stoffhuhns und einem Plastiksatz, der den Weg von Ei, Larve, Puppe bis zur Biene aufzeigte. Das absolute Highlight war aber das Bienenvolk und das Hummelvolk im Garten des Heimatmuseums.
Bei den Kindern kam die Aktion sehr gut an. Es gab sogar welche, die im Ferienspaß nochmal kommen wollten. Außer im Rahmen des Ferienspaßes hatten wir noch eine Aktion mit dem Freundeskreis Asyl, bei dem Kinder und Erwachsene von den Asylant(inn)en, aber auch deutsche Betreuerinnen mit ihren Kindern kamen. Da es schon auf die Winterruhe zuging, waren weniger Bienen im Stock, so dass alle die Königin sehen konnten.

Denise Feketitsch über die Grashüpfer
Die neue Gruppe Grashüpfer ist spät im Frühsommer gestartet, hatte also erst einige Termine. Es sind bisher 4-5 Familien dabei. Die Kinder sind ca. ab 2 Jahren mit ihren Geschwisterkindern, die Freude daran haben, den kleinen Geschwistern ihre Entdeckungen zu zeigen.
Es waren sehr schöne, stimmige Termine. Angefangen haben sie im Pachtgarten in der Waldbrücke. Es wurde jeweils ein Tier zum Thema gemacht, beim ersten Termin war das die Schnecke, die mit Singspielen und Handpuppe gezeigt wurde. Dann wurden Schnecken gesucht, angeschaut und wieder zurückgesetzt. Beim zweiten Termin waren es die Krabbeltiere mit einer Handpuppe in Form eines Marienkäfers. Das Thema Schmetterlinge wurde verschoben, da sie erst zu einem späteren Zeitpunkt zu sehen waren.
Insgesamt ging es um draußen sein, umschauen, gemeinsam in der Gruppe und Geschwister erkunden. Dazu werden auch Wahrnehmungsspiele gemacht. Im Herbst wurde ein Spaziergang im Wald beim Baggersee gemacht und dabei den Herbst gefühlt, erkunden, das Laub gespürt, Früchte, Steine, Stöckchen, … entdeckt und es genossen im Wald zu sein.
Derzeit ist noch Winterpause. Die Gruppe wird zum Frühling wieder einsteigen.