Autor-Archiv:Loubna

Abschluss der Wildniskinder-Gruppe

Zum Abschlussfest der Wildniskinder-Gruppe ging es vergangenen Samstag mit der Bahn nach Bruchsal und dann zu Fuß weiter zum Streuobstmuseum. Dort gab es um die 50 verschiedene Obstbäume – vom Apfel bis zur Zwetschge – zu bewundern und allerlei Wissenswertes über die Bedeutung dieser Form des Obstanbaus zu erfahren. Natürlich durften sich die Kids einen Apfel oder eine Birne pflücken und an Ort und Stelle verspeisen.

Anschließend besuchte die Gruppe den Projektegarten Heubühl. Hier konnten sich die Kinder so richtig austoben, schaukeln, balancieren oder das Baumhaus mit seine Seilbrücke erobern. Wer es etwas ruhiger mochte, erkundete den Heilkräutergarten nebenan.

Am offenen Feuer wurde Mitgebrachtes gegrillt und freundschaftlich geteilt. Als Abschiedsgeschenk erhielten die Kinder einen kleinen Magnesiumstab zum Feuermachen. Auch die Kinder hatten ihren Betreuerinnen zum Abschied Geschenke mitgebracht.

Wir danken Mona, Navina und Susanne herzlich für ihr außerordentliches Engagement. Über Jahre hinweg haben sie sich um die Gruppe gekümmert und sich immer wieder neue und spannende Aktionen für die Kinder ausgedacht.

Weiter geht’s bei der AGNUS-Jugend ab Ende Oktober zunächst mit zwei Gruppen: Für die Jugendlichen ab der 5. Klasse gibt es Workshops in Zusammenarbeit mit dem GloW Karlsruhe e.V. und die neue Gruppe der jüngeren Wurzelkinder trifft sich auf dem AGNUS-Grundstück im Bruch. Wir freuen uns darauf!

Start der Schulkindergruppe, die Buntspechte

Nach zahlreichen Arbeitseinsätzen konnten unsere Grundstücke im Bruch endlich eingeweiht werden. Den Anfang machten am Samstag, den 13. November, die Kinder von 6 bis 9 Jahren. Unsere Naturpädagogin Sonja leitete die Gruppe und wurde dabei von Denise und Sabine unterstützt.

AGNUS-Jugend Buntspechte

Nach der Begrüßung am Feuer lernten sich alle bei einem Namenspiel kennen. Anschließend stellte Sonja die Bereiche des Geländes vor, auf die sie die Inhalte der Veranstaltung perfekt abgestimmt hatte:

Am Feuerplatz mit großer Feuerschale erfuhren die Kinder die Regeln im Umgang mit dem Feuer und durften später zur Stärkung Stockwürste grillen.

Am Bastel- und Werktisch entstanden aus Naturmaterialien wie Walnusschalen, Kastanienigeln, Blättern und Samenkörnern ganze Mäuse- und Igelfamilien. Dank des großen Tarps – ein aufgespanntes wasserdichtes Tuch – störte dabei nicht einmal der einsetzende leichte Regen.

Viel Freude hatten die Kinder auch dabei, die Grundstücke zu erkunden, in den Sträuchern zu klettern und auf dem angrenzenden brachliegenden Feld herumzustromern.

Zum Abschluss fanden sich die Kinder unter der Tanne in der gemütlichen Natur-Sitzecke zusammen, über der sich zart ein Mobile mit heimischen Vögeln aus Papier drehte. Hier besprach Sonja mit den Kindern das Programm für die nächsten Treffen, machte Vorschläge und ließ die Kinder ihre eigenen Ideen einbringen.

Aufwärmen am Feuer

GloW Karlsruhe e.V. stellt seine Workshops vor

AGNUS-Jugend GloW
Aufstellbarometer: ein deutliches Nein für „Geld ist mir wichtiger als glücklich sein“

Die Kinder der AGNUS-Jugend ab 10 Jahren konnten am Samstag, den 30. Oktober 2021 vier Workshop-Themen des Verein GloW Karlsruhe e.V. näher kennenlernen:

– „Ökologischer Fußabdruck – Wo drückt der Schuh?“,
– „Ernährung – Das Klima ist, was du isst“,
– „Bewusster Textilkonsum – Ich kaufe, also bin ich?“ und
– „Elektronik – Handy, Laptop & Co, ein Blick hinter den Screen“
um sich anschließend für eines zu entscheiden, das sie näher bearbeiten möchten.

Nach einer Begrüßungsrunde gab es Fragen in Form eines Aufstellungsbarometers zwischen „Ja“ und „Nein“, wie z.B. „Die Natur ist mir wichtig“, „Es interessiert mich wie Menschen in anderen Ländern leben“ oder „Ich lebe im Hier und Jetzt und will nicht an die Zukunft denken“.

AGNUS-Jugend GloW
Die Reise einer Jeans in der Produktion

Und zur Einschätzung des Wissensstandes Fragen aus den Bereichen Texil (z.B. wieviel % der Kleidung in Deutschland ist importiert), Ernährung (z.B. Ordnet die Gase der Produktion von Lebensmitteln nach ihrer Schädlichkeit), Elektronik (z.B. woher kommen keine Rohstoffe, die sich in einem Handy befinden) und Ökologischer Fußabdruck (z.B. Wieviel Planeten bräuchten wir, wenn alle wie wir in D. leben würden?)

Nach einer Pause zum Bewegen und Lüften begann eine Gruppenarbeit, bei der gefragt war, bei der Ernährung CO2-Äquivalenten pro Lebensmittel in eine Reihenfolge zu bringen, beim Kleiderkonsum die Reise einer Jeans um die Welt auf der Landkarte darzustellen und bei Elektronik die Standorte der Materialen auf einer Karte und im Handy zu lokalisieren

Dann durften alle Kinder für sich einen mehrseitigen Fragebogen ausfüllen, um den eigenen Ökologischen Fußabdruck zu bestimmen. Es wäre nicht die AGNUS-Jugend, wenn unsere Kinder nicht alle deutlich weniger Erden als der Durchschnitt der Deutschen verbrauchen.

Alles in allem war es ein Workshop der allen, Kinder wie Veranstalterinnen, sehr viel Spaß gemacht hat und sicherlich auch einen Lerneffekt hatte. Der Wunsch war, dass wir mit dem Thema „Elektronik“ weitermachen. Leider kann dies bei den jetzigen Umständen erst wieder im nächsten Jahr sein.

Kindergarten-Aktion mit den Vorschulkinder zu Schmetterlingen

Distelfalter beim Obstsaft trinken

Unsere Kindergarten-Aktion mit den Vorschulkinder war dieses Jahr wieder ein voller Erfolg.Wir haben uns nochmal für Schmetterlinge entschieden. Die Vorschulgruppen bekamen im Mai ein Aufzucht-Set zur Verfügung gestellt. Dieses enthielt einen Becher mit Distelfalter-Raupen und Fraßmittel und ein Beobachtungsset für die Schmetterlinge. Fast alle Raupen haben sich verpuppt, meist nachts und nach ein paar Tagen Beobachtung wurden die Distelfalter frei gelassen. Anschließend im Juni und Juli kamen die einzelnen Vorschulgruppen (durch Corona bedingt waren es mehrere pro Kindergarten) zu einen Termin am Turm, bei dem unsere Naturpädagogin Sonja Güntner den Vorschulkindern einiges Wissenswertes über Schmetterlinge spielerisch beibrachte. Auch ein Besuch im Turm des Bürger- und Heimatvereins stand auf dem Programm, wo bei einem Rundblick über Weingarten der eigene Kindergarten gesucht wurde.

Die Aktion basierte auf einem Programm, dass wir 2014 mit „Schmetterling hautnah“ und 2018 mit dem Schmetterlingsteil aus „Insekten und Spinnen“ schon durchgeführt haben. Das Buch, auf dem die damalige Einteilung der Insekten (Elfen, Gaukler und Ritter) stammte, ist von Ulrich Kattmann „Elfen, Gaukler und Ritter – Insekten zum Kennenlernen“. Wir ergänzten es damals um die „Seiltänzer“, die Spinnen. Alle Projekte und Links zu den jeweiligen Pressemitteilungen finden Sie auf unserer Webseite unter https://agnus-weingarten.de/

13. Juli 2021 Schmetterlingsaktion im Kindergarten (Link zur Gemeinde)

Besuch des Ökomobils

Am Samstag, 18. September hörten und erlebten die AGNUS-Jugend-Kinder am Forsthaus Interessantes über das Thema Wald und Bodentiere. Dazu haben wir das Ökomobil eingeladen. Das „rollende Naturschutzlabor“ des Regierungspräsidiums Karlsruhe steht mit seinem Team Gruppen aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zur Verfügung und bietet Veranstaltungen zu verschiedenen Themen rund um den Naturschutz an.

Die Kinder wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe – Alter etwa 7 bis 10 Jahre – durfte nach der Begrüßung Pfotenabdrücke erraten. Dann wurden bei einer kleiner „Pirsch“ durch den Wald Bäume und Sträucher angeschaut und Blätter mitgenommen. Jedes Kind sollte nun ein Blatt abmalen und anschließend den anderen Kindern die Besonderheit zeigen. Gemeinsam wurde das Blatt bestimmt, was nicht immer ganz so einfach war.

Nun ging es ein zweites Mal in den Wald und ganz vorsichtig wurden Bodentiere aufgesammelt, die anschließend selbstverständlich wieder frei gelassen wurden. Es waren unter anderen Käfer, Spinnen, ein Regenwurm und eine Zecke. Nur die Schnecken (wegen dem Schleim) und die Schmetterlinge (wegen der Empfindlichkeit) sollten nicht gefangen werden. Die gesammelten Tiere wurden per Mikroskop auf einen Bildschirm projiziert und genauer angeschaut. Hierbei konnte man sogar den Milbenbefall eines Käfers sehen. Die Kinder gaben alle durchweg positive Rückmeldungen.

Die zweite Gruppe mit etwas älteren Kindern (10 bis 12 Jahren) sollte Tierlaute erraten und dann in zwei Gruppen gegeneinander eine entsprechende Karte schnappen. Auch hier wurden Blätter und Tiere gesammelt und in einem eigenen Mikroskop betrachtet. Dies war der spannendste Teil, meinte einer der Jungs anschließend. Ein anderer fand das Sehen durch eine Brille, die zeigt, wie die Insekten mit Facettenaugen sehen, faszinierend.

Alles in allem hatten die Kinder viel Spaß. Wir danken den Mitarbeiterinnen des Ökomobils sehr für Ihr Engagement.

Ausflug der Wildniskinder ins Waldklassenzimmer

Beim Vorbereiten des Materials für das Grillfeuer

Unsere Wildniskinder trafen sich letzte Woche Donnerstag, den 29. Juli 2021 nach langer Pause wieder zu einem gemeinsamen Ausflug zum Waldklassenzimmer. Mit der Straßenbahn traten sie morgens den Weg an, weiter ging es mit dem Bus und zu Fuß. Im Waldklassenzimmer angekommen wurde ihnen zuerst das Gelände vorgestellt und verschiedene Spiele, wie ein Versteckspiel, gespielt.

Räuber und Gendarm im Gefängnis

Bei einer Duftschnitzeljagd musste das Zubehör für ein späteres Feuer gesammelt werden. Eine Duftspur führte von Baum zu Baum mit versteckten Säckchen, die Distelsamen, Birkenrinde und Magnesiumstäbe enthielten. Die Distelsamen und die Birkenrinde waren zusammen mit selbst gesammelten Stöckchen der Grundstock für das Grillfeuer, das mittels Magnesiumstäben von den Kinder selbst entzündet wurde. Darauf konnte dann Mitgebrachtes gegrillt werden.

Beim Grillen und nach dem Essen durften die Kinder frei spielen. Zum Beispiel spielten sie Räuber und Gendarm oder erkundeten den kleinen Kletterpfad, bevor wieder gemeinsam der Heimweg angetreten werden musste. Die Kinder verbrachten einen wunderschönen Tag miteinander und alle hatten viel Spaß!

Schmetterlingsaktion im Kindergarten

Artikel bei der Gemeinde Weingarten vom 13.07.2021, Frau Marianne Lother
https://www.weingarten-baden.de/weingarten-baden/aktuelle-meldungen/

Waldpädagogik zum Anfassen: Mit vielen Bildern, Spielen und Anschauungsmaterial sensibilisiert die Waldpädagogin Sonja Güntner Vorschulkinder, die Natur zu achten und zu schützen

Was hat ein Huhn mit einem Schmetterling zu tun? Eine Sache auf jeden Fall: Beide legen Eier.

Die Raupe Nimmersatt war geschlüpft
Sechs Vorschulkinder des Kindergartens St. Michael wussten das auf Anhieb, denn sie waren Teilnehmer des Schmetterling-Projekts der Weingartner Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltschutz (Agnus-Jugend). Wochen zuvor hatte die Agnus-Jugend dem Kindergarten bereits geschlüpfte Schmetterlingsraupen in einem Behälter übergeben, die sie – vielleicht nach dem Vorbild der Raupe Nimmersatt? – füttern konnten, um dann abzuwarten, was passiert. An diesem Tag waren die Kinder mit ihren Erzieherinnen zum Gelände am Weingartner Wartturm gekommen, um Sonja Güntner über ihr Projekt zu berichten.

Gemeinderätin Sonja Güntner ist jetzt auch Waldpädagogin
In der Tat kam der Kinderbuchklassiker von Eric Carle auch an diesem Vormittag zum Einsatz. „Haben Eure Raupen das alles gefressen?“ fragte Sonja Güntner scherzhaft. Natürlich nicht. Die Kinder wussten genau, was Raupen fressen, nämlich weder Kuchen noch Süßigkeiten, sondern nur grüne Blätter und nichts anderes hatten sie ihnen gegeben. Und die Raupen wurden größer und eines Tages war es soweit: sie verpuppten sich. Dann hieß es warten. Und das Experiment funktionierte tatsächlich. Die Metamorphose vollzog sich – zum großen Leidwesen der Kinder über Nacht und damit für sie unsichtbar – und am anderen Tag waren mehrere Schmetterlinge vorhanden, die alsbald in die Freiheit entlassen wurden. Auf diese praktische Erfahrung ließ Güntner ein wenig Theorie folgen über Nahrung, Tarnung und Vermehrung von Schmetterlingen, ihre Arten und darüber, dass sie immer seltener werden.

Themen aus Natur und Umwelt
Seit vielen Jahren bietet die AgNus, teilweise in festen Jugendgruppen, teilweise als Angebote für Vorschulkinder und Grundschüler, allerlei interessante Themen aus den verschiedensten Bereichen der Natur an, berichtete die Vorsitzende Loubna Oberwinkler. „Denn nur was man kennt, kann man schützen“. Vor dem aktuellen Hintergrund des Insektensterbens sei es unbedingt notwendig, die Kinder auch für die Spezies Insekten zu sensibilisieren und den Kindern bewusst zu machen, welchen großen Nutzen diese Tiere im Naturhaushalt haben, erklärte sie. Auf kindgerechte Art mit vielen Bildern, Büchern, Spielen und Anschauungsmaterial versteht es Sonja Güntner, den Kindern das Leben dieser Tiere nahezubringen. In einer vorausgegangenen Aktion im April dieses Jahres hatten die Kinder eine Entdeckungsreise durch die Wiese gemacht und – nach dem Buch von Ulrich Kattmann, Elfen, Gaukler, Seiltänzer und Ritter – mit der Becherlupe Insekten und Spinnen gefangen, ihre Bewegungen betrachtet und anschließend spielerisch nachvollzogen.  Jetzt endete der Tag mit einem Geschenk: Wie Schmetterlinge Nektar mit ihrem Rüssel saugen, durften das die Kinder mit überlangen Trinkhalmen, die sie ihnen mitgab, zu Hause ausprobieren: Denn „Lernen in der Natur ist, frei nach Pestalozzi, Lernen mit Kopf, Herz und Hand.“

Es tut sich was bei der AGNUS-Jugend

Die toten Fichten auf dem Grundstück der AGNUS-Jugend mussten gefällt werden.

Es tut sich was bei der AGNUS-Jugend: seit diesem Frühjahr haben wir zwei von der Gemeinde gepachtete Grundstücke im Bruch. Hier gab es viel aufzuräumen und zu entfernen, hauptsächlich Brennnessel und Brombeeren. Dabei haben wir sogar eine Blindschleiche und eine Kreuzotter gesichtet, die auch weiterhin Unterschlupf finden werden. Leider standen viele tote Tuja und Fichten auf den Grundstücken, die entfernt werden mussten, damit das Totholz niemanden gefährdet.

Herr Mike Hill von GreenHill unterstützte uns.

Bei den Fichten hat uns Mike Hill von Green Hill Garten- und Landschaftsbau geholfen. Wir danken ihm recht herzlich!

Bis zum Spätsommer wollen wir die Grundstücke soweit aufgeräumt haben, dass wir sie mit den Kindergruppen betreten können. Um hierfür ein Erste-Hilfe-Set zu haben, wurde uns von der Bahnhof-Apotheke einiges Material zur Verfügung gestellt. Auch hierfür danken wir Familie Kallenbach ganz herzlich!

Die neu gegründete Gruppe der Wurzelkinder, die zum Teil aus den Grashüpfern und Geschwisterkindern der Wildniskinder, sowie zum Teil aus Kinder von neu beigetretenen Familien besteht, wird von der Naturpädagogin Sonja Güntner geleitet.Die Gruppe ist schon voll besetzt und es wird eine Warteliste geführt.

Die bisherigen Wildniskinder werden sich nach einem Abschiedsfest Anfang Oktober neu formieren und selbst entscheiden, welche Themen sie interessiert und welchen Workshop sie buchen wollen. Hierfür wird es einen Starttermin geben. Wir hoffen, dass die Treffen dann noch möglich sind und freuen uns auf die Kinder und Jugendlichen.


Die AGNUS- Jugend bei den AmphibienschützerInnen

„Was unterscheidet eine Eidechse von einem Molch?“, fragen die AGNUS-Jugend-Kinder Hans-Martin Flinspach, der seit über 30 Jahren als einer der etwa 20 ehrenamtlich tätigen AmphibienschützerInnen seltene Molche, Kröten und Frösche vor den Autos rettet.
Zumindest wissen wir jetzt schon einmal, dass Molche sich auch bei kalten Temperaturen und trockenem Wetter auf den Weg zum Moor machen, um dort abzulaichen – im Gegensatz zu Fröschen und Kröten! Das tragen wir am Ende unserer 3. Nachtwanderung entlang des Amphibienschutzzaunes in die Tabelle ein. Während die Kinder bei Taschenlampenschein und in Signalwesten gekleidet beim 1. Mal über 700 Tiere sammelten und sicher (in Begleitung der Erwachsenen) über die B3 brachten, fanden die folgenden 2 Kindergruppen in den darauffolgenden Nächten nur wenige Molche.
Trotzdem scheinen in diesem Jahr bereits Anfang März mehr Tiere unterwegs gewesen zu sein als im gesamten letzten Jahr. Aber durch die Teiche, die uns Herr Flinspach zeigt, werden die Kinder mehr als entschädigt: darin sind dicke Laichwolken, Kamm- und Teichmolche, Spring- und Grasfrösche zu sehen, Rückenschwimmer treiben auf dem Wasser und und und. Nach der reichlichen Stunde staunen wir alle aber noch mehr, als uns bewusst wird, dass jetzt – am Ende unserer „Tour“ – die 2. Schicht der AmphibienschützerInnen startet, um den Weg erneut abzulaufen und die inzwischen nachgerückten Tiere sicher über die Straße zu bringen. Das geht so Nacht für Nacht und von Januar bis Mai, denn auch ihr Rückweg vom Moor in den Wald auf der gegenüberliegenden Seite soll ja sicher sein! Wir danken deshalb allen AmphibienschützerInnen für Ihr Engagement. Dass wir uns überhaupt die Frage nach Unterscheidung zwischen Molch und Eidechse stellen können, ist hier in Weingarten auch ihr Verdienst!