aus dem Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 09.03.2015

Am Montagabend, den 09.03.2015 traf sich die AGNUS-Jugend zu ihrer Jahreshauptversammlung.

Die Vorsitzende Denise Feketitsch berichtete über die Kindergruppen: Wurzelgnomen 2-4 Jahre, Wurzelkinder 5-7 Jahre und die Schulgruppe.
Ein großer Gewinn für die Wurzelkinder war Sonja Güntner vom Bürger- und Heimatmuseum Weingarten e.V., ihren Einsatz, ihre tollen Ideen und auch die Nutzung der Räumlichkeiten. Insbesondere zu erwähnen sei letztes Jahr das Schmetterling-Projekt (mit vielen tollen Rückmeldungen) und Steinzeit-Mahlzeit und dieses Jahr das Schnitzen.
Es kamen Klaus & Navina dazu. Klaus hält derzeit den Schnitzkurs und beide bringen sich zum diesjährigen Thema Indianer ein.

Das letzte Jahr war ein besonderes Jahr, denn die AGNUS bestand 30 Jahre. Wir feierten erst mit den Kindern und Eltern der Kindergruppen an der Forsthütte mit vielen Aktionen, wie Bau der Fledermauskästen, T-Shirts bedrucken, Blütentatoos, Kletterturm, usw. und auch eine tolle musikalische Begleitung von Kalle Hamsen. Es war viel Wert die Lokalität des Fosthauses nutzen zu können.
Desweiteren gab es für die Erwachsenen noch ein Treffen abends im Da Sandro.
Und wir freuen uns, die Vereinszeitschrift Löwenzahn mit einer Sonderausgabe reanimiert haben zu können.
Zum Jahresabschluss fand unser Lichterfest statt, auch hierfür konnten wir die Feuerstelle an der Forsthütte nutzen. Es wurde ein Lichterpfad mit Bildern aus dem Buch „Etwas von den Wurzelkinder“ von Sibylle von Olfers in Bezug auf den Namen unserer Kindergruppe aufgestellt. Das Fest war sehr schön stimmungsvoll und ein schöner Abschluss des letzten Jahres.
Als letzte Aktion hatten wir einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt wie üblich mit unseren Lehmkartoffeln. Diese gehen so gut, dass wir sie beibehalten.

Als Ausblick für 2015 haben wir einerseits das Thema Indianer, was wunderbare Naturthemen wie Tierspuren, Heilkräuter, insgesamt der achtsame Umgang mit der Natur und viele Bastelideen bietet.
Und andererseits als Projekt mit den Kindergärten und Schulklassen das Thema „Amphibien + Weingartener Moor“. Auch am Straßenfest und Weihnachtsmarkt wollen wir uns wieder beteiligen.

Ergänzend zum Bericht des Vorstands zu den einzelnen Projekten ein Bericht von Sonja Güntner
Das Schmetterlings-Projekt fand zusammen mit den Kindergärten und einer Schulklasse statt.
Im Vorfeld wurde Informations-Material an die Kindergärten gegeben, dazu Aufzuchtstation und 5 Raupen vom Distelfalter, die die Kinder bis zum Schlüpfen beobachten konnten. Das Projekt kam sehr gut an. Der Kindergarten Waldbrücke hatte sogar auf einem Spaziergang noch extra Raupen des Tagpfauenauges von Brennnesseln gesammelt und aufgezogen. Da das Brennnessel-Feld auf dem Rückweg abgemäht war, konnte das Thema umfassend erläutert werden.
Der zweite Teil des Projektes bestand in einer Einladung ins Bürger- und Heimatmuseum, wo verschiedene Stationen aufgebaut waren. Begonnen wurde der Besuch, in dem die Geschichte des Schmetterlings vorgespielt wurde und auch gefragt wurde, was Schmetterling und Huhn gemeinsam haben. Die Kinder kamen schnell auf Fliegen und Eier. Besonders toll war, dass Sonja Güntner aus der Sammlung des Museums Gläser mit Eiern und Schmetterlingen zeigen konnte.
Als sie Lavendel für das Riechmemory sammelte, konnte sie einmal sogar einen echten Kohlweissling kurzzeitig miteinfangen und zeigen. Es gab auch eine Station, an der die Kinder mit einem langen Strohhalm ohne zu Hilfenahme der Hände Nektar aus einem Glas saugen konnten. Unter einem Mikroskop betrachteten sie die Schuppen der Flügel und setzten diese anschließend in einem Spritzbild um. Desweiteren konnte Kräuterbutter und Samenkugeln hergestellt werden. Außerdem gab es eine Ausstellung, in der die Kinder z.B. erklärt bekamen, dass es Schmetterlinge gibt, die die Fledermäuse, die sie fressen wollen, hören können und sich dann durch fallen lassen retten.

Für das Projekt „Amphibien + Weingärtner Moor“. stellte Sonja Güntner die Protagonisten Stoff-Libellen und Frosch als Handpuppen vor. Auch dieses wird zweitgeteilt stattfinden.
Einerseits konnten wir Herr Frey, ehemals Ökomobil, gewinnen. Er zeigt auch lebende Frösche und die Kinder dürfen einen Frosch küssen. Er wird zwei Wochen im Bürger- und Heimatmuseum, vormittags eine Kindergarten-Gruppe und eine Schulklasse, für das Thema begeistern.
Zusätzlich wird es für die Kindergarten-Gruppen und Schulklassen eine Führung im Moor geben, die aus Stationen und einem Laufzettel bestehen soll.

 

Es wurde allen Beteiligten herzlich gedankt und von den älteren Mitgliedern ausgesprochen, dass sie sprachlos sind, was bereits alles auf die Beine gestellt wurde und auch weiterhin wird. Sie finden den Verein in guten Händen und gut wie es ist.

Bericht der Gruppenbetreuerinnen von Loubna Oberwinkler

Bei einigen Sonderaktionen waren die Kinder der Wurzelkinder-Gruppen Schnecke + Eichhörnchen zusammen, z.B. bei einer Fledermaus-Führung von Heike Roesner aus dem Waldklassenzimmer Fledermäuse. Diese fand nachmittags zusammen mit der Schulgruppe auf der Wiese am Baggersee statt. Leider regnete es sehr, so dass das Treffen frühzeitig endete und wir keine Fledermäuse beobachten konnten. Dafür durften wir z.B. erfahren wie die Fledermäuse im Flug ihr Essen fangen, in dem wir uns Gummibärchen zu warfen und mit dem Mund fangen mussten.
Bei weiteren Aktionen, wie die Steinzeit-Mahlzeit und das Schmetterlingsprojekt konnten wir auch einige Eltern gewinnen und alle auf Stationen verteilen, so dass die Kinder zu den Betreuer/innen kamen.

Die Wurzelgnome durften zum Thema Warnen und Tarnen mit zu den Wurzelkindern samstags in den Wald Die Kleinen nahmen das Angebot begeistert an, z.B. durften sie zwei Schmetterlinge, einen in Warnfarben, den anderen in Tarnfarben, anmalen. Auf den Warnenden wurde ein Hustenbonbon geklebt und auf den Tarnenden ein normales. Bei den Kleinen war der Effekt, nachdem sie den Hustenbonbon in den Mund nahmen, wie gewünscht, mit Gesicht verzeihen. Die Größeren fanden zwar auch die Hustenbonbons lecker, konnten den Effekt aber abstrahieren und wir alle hatten was zu lachen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Mona Meier für ihre tollen Ideen, die diese Waldgruppen erst möglich machen. Auch Klaus wird gedankt, der beim Schnitzen tolle Ideen umsetzt und das Holz toll vorbereitet, so dass es den Kindern möglich ist, das das Schnitzobjekt in der Zeit mit der vorhandenen Kraft zu beenden. So entstehen z.B. nicht nur Wurzelmännchen, sondern auch bezaubernde Hasen oder Raketen.

So blickten wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück und freuen uns über die Ideen und Projekte des kommenden Jahres.

Nochmals allen Beteiligten Herzlichen Dank!

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