Das Projekt „Amphibien und Weingartener Moor“ gliedert sich in zwei Bereiche:
- Zuerst wird von Herrn Ernst Frey, ehemals Ökomobilbetreuer, die Amphibienschutz – Präsentation: „Rettet die Frösche“ im Bürger- und Heimatmuseum Weingarten durchgeführt.
- Als zweites machen die Kinder eine Wanderung ins Moor mit verschiedenen Mitmachaktionen, mithilfe derer sie mehr über die Lebensweise der Tiere erlernen.
Bei der Wanderung im Moor wird zuerst darauf hingewiesen, wie man sich in einem Naturschutzgebiet verhält, z.B. dass man unbedingt auf den Wegen bleibt. Es folgen Stationen zum Fühlen, Lauschen, Tiere beobachten und beschreiben, über den „Stalbühl“ und die Bäume, die dort stehen. Natürlich wird auch über das Moor selber und wie wir es schützen können, z.B. durch den Kauf von torffreier Blumenerde, informiert. Ergänzend kann die Sage vom weißen Rosenbusch erzählt werden.
Ausflug der AGNUS-Jugend-Wurzelkinder ins Moor vom 22.06.2015
Moorralley der Schulklassen Juni 2015 (Bild vom Bericht der Turmbergschule)
Die Amphibienschutz–Präsentation: „Rettet die Frösche“
von Ernst Frey, vormals Ökomobilbetreuer der Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe
Die Amphibienschutz – Präsentation: „Rettet die Frösche“ hat die Aufgabe, anhand lebender Tiere die Entstehung dieser Tiergruppe in der erdgeschichtlichen Entwicklung der Arten (EVOLUTION) und im Kampf ums Überleben ihre Anpassung an verschiedene Umweltverhältnisse (ÖKOLOGISCHE NISCHE) aufzuzeigen. Ihre Gefährdung durch die Zivilisation wird am Phänomen der Frühjahrswanderung veranschaulicht, wobei die angesprochene Teilnehmergruppe symbolisch in der selbstgestalteten Miniaturlandschaft sich bei den Schutzmaßnahmen einer „Krötenwanderung“ an einer Straße beteiligt, und jedes Kind/Erwachsener ein lebendes Tier in die Hand nehmen darf nach dem Motto: Nur was man „begriffen“ hat, kann man auch schützen. Die Lebensabschnitte der Amphibien in ihrer Entwicklung vom Ei zur Kaulquappe bis zum Kleinfrosch (METAMORPHOSE) werden am lebenden Beispiel gezeigt. Schwerpunkt ist jedoch die Darstellung der Notwendigkeit des Schutzes aller heimischen Amphibienarten, wobei fast alle gezeigt werden bzw. auch in die Hand genommen werden dürfen.
Verdeutlicht wird aber auch, dass es mit dem Schutz eines Biotops als Laichgewässer allein nicht getan ist, sondern der Sommerlebensraum und das Winterquartier mit einbezogen werden müssen (BIOTOPVERBUND). Eine verstärkt auftretende Gefährdung unserer heimischen Amphibienvielfalt durch fremde Arten wird am Beispiel des Ochsenfrosches (Rana catesbeiana) und der Agakröte aufgezeigt.
Nicht zuletzt erfolgt ein Ausflug in die Märchenwelt, wo die mutigen Mädchen und Jungs einen Frosch küssen können. Für das gezeigte Interesse erhält jedes Kind einen Preis, die Froschkönig/Innen und der beste Amphibienkenner/In eine Urkunde mit zusätzlichen naturpädagogischen Druckmaterialien.
Die Veranstaltung ist artenschutzrechtlich abgesichert. Die Tiere werden nach ihrem Aufenthalt in ca. vierwöchigem Abstand wieder in das Fundbiotop zurückgesetzt bzw. ausgetauscht. Während des Aufenthaltes in 26 Spezial- Terrarien werden die Tiere artgerecht gehalten. Sie sind nur während der Veranstaltung in den Transportgefäßen, worauf besonders hingewiesen wird. Zur Dokumentation der Tiere und mutiger Froschküsser/Innen empfiehlt es sich, einen Foto bereit zu stellen oder ggf. die Kinder selbst fotografieren zu lassen.
Bericht Präsentation Grötzinger Naturbegegnungen von Herrn Frey in „Das Pfinztal“ Feb. 2015
Unsere Amphibienschutz–Präsentation: „Rettet die Frösche“ vom 18.05.2015
Amphibien-Präsentation der Schulklassen Juni 2015 (als Bild vom Bericht der Turmbergschule)
Herzlichen Dank an die momo Stiftung des BUND BadenWürttemberg für Kinder, Umwlet und Gesundheit, die der AGNUS-Jugend für das Projekt 300,- Euro gestiftet hat.