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Presseberichte über und von der AGNUS-Jugend

Bei der AGNUS-Jugend sind die Indianer los

Seit letztem Sommer ist der Rahmen, in dem unsere Wurzelkinder die Natur kennen lernen, „Indianer“.
Die Indianer lebten in und mit der Natur auf eine sehr achtsame, nachhaltige Weise. Ihr Respekt gegenüber allen Lebewesen drückte sich ganz verschieden aus. So ernteten sie von Pflanzen nur so viel, wie sie derzeit brauchten und dass die Pflanze überlebt. Gejagte Tiere wurden möglichst vielseitig und in allen Teilen verarbeitet. Zudem dankten sie mittels einer rituellen Handlung der Pflanze oder dem Tier, indem sie der Natur etwas zurück gaben. In diesem Sinne bietet der Rahmen eine breite Vielfalt für unsere Themen Natur- und Umweltschutz.
Die erste Idee war ein Tipi zu stellen und Familie Weiß stellte ihr Grundstück auf dem Kirchberg zur Verfügung. Im September ging es dann endlich los. An zwei Terminen trafen wir uns auf dem Spielplatz, um auf dem Weg zum Grundstück Spuren in der Natur zu lesen und Müll einzusammeln (Stichwort Littering). Dort sangen wir das Lied „Uns gehört nicht die Erde“ und wurden mit einem Räucherritual gereinigt. Die Kinder konnten einer Geschichte über die Alraun und die Pusteblume im Tipi lauschen, banden sich Kräuter-Sticks und bauten ein kleines Tipi. Sie machten aus Astgabeln und gesammelten Kronkorken eine Rassel und bastelten Namen-Medallion und Stirnbänder aus Naturmaterialien.
Auch die Winterwerkstatt hat den Rahmen „Indianer“ im Aspekt Schutz vor jahreszeitlichen Härten mit der Geschichte „Indianerjunge kleiner Mond“ und dem Bau von Vogelhäuschen aufgegriffen. Dazu wurden Musikinstrumente aus Naturmaterialien hergestellt, die bei den Außenterminen zum Einsatz kommen.
Beim ersten Termin jetzt im April ging es wieder im festgelegten Rahmen an verschiedene Stationen. Im Tipi wurde eine Feuergeschichte erzählt und es konnten Weidenringe geflochten werden, mit denen Ziel- und Treffspiele gespielt wurden. Der Natur gaben wir Ringelblumensamen zurück. Im Freispiel ging es in ein nah gelegenes Waldstück, auch um Feuerholz zu sammeln.
Die Begeisterung der Kinder an den Terminen ist groß. Es macht ihnen viel Spaß mit den Leiterinnen Mona, Diana und Navina in so einem wundervollen Rahmen die Natur zu erkunden und spielerisch zu lernen. Wir danken allen, die dies möglich machen. 🙂

Neue Gruppe der AGNUS-Jugend

Am Samstag, den 30.04.2016 traf sich zum ersten Mal die neue Gruppe der AGNUS-Jugend in unserem privaten Garten in der Waldbrücke. Eine Stunde lang beschäftigten sich die ein- bis dreijährigen Kinder und ihre älteren Geschwister intensiv mit unserem Logo-Tier, der Schnecke. Schnecken-Handpuppe „Heli“ begrüßte die Kinder und ließ sich von ihnen füttern, bevor die Kinder mit ihren Müttern den Garten erkundeten und dabei die Lieblingsplätze der Schnecken entdeckten.

Drei Weinbergschnecken und fünf Schnirkelschnecken wurden dann auf einem Spiegel und einer Glasplatte von allen Seiten bewundert und mit Salat und Mehlbrei gefüttert. Die größeren Kinder durften die Tiere auch ganz vorsichtig auf die Hand nehmen. Anschließend wurden die Schnecken wieder in ihr Versteck zurückgesetzt. Zum Schluss zeigte Schnecke Heli den Kindern, dass man Schnecken auch essen kann. Zum Glück waren diese überhaupt nicht schleimig, sondern knusprig und aus Hefeteig.

Unsere Gruppe trifft sich ein- bis zweimal im Monat im Garten in der Waldbrücke. Später werden wir auch Ausflüge, z.B. in den Wald, ins Moor oder an den Bach, unternehmen. Wir wollen die Kinder auf spielerische Weise mit der Natur vertraut machen und für den Naturschutz sensibilisieren, wobei die älteren Geschwister ihre Erfahrungen mit den jüngeren teilen. Bei uns gibt es unter anderem Spiele für die Kleinsten, einfache Experimente für die Größeren, etwas Fachwissen für die Eltern – aber vor allem Naturerfahrung mit allen Sinnen und ganz viel Freude am Draußen sein.

Leiterin: Denise Feketitsch

Kinder-Winter-Werkstatt 2016

Nachdem die Wurzelkinder im Jahr zuvor das Schnitzen erlernt und einen Schnitzführerschein erworben haben, nahmen sie zu Jahresbeginn wieder mit Begeisterung an der Kinder-Winter-Werkstatt teil. An drei Terminen im Januar, Februar und März wurde aufgeteilt in zwei Gruppen gewerkelt, geschnitzt und gebastelt.
Dabei entstanden Futter-Vogelhäuschen, Äpfel mit gefilztem Wurm, Lederbeutel, Trommeln aus Blumentöpfen und Pergamentpapier, Tanzstäbe mit Holzfedern und Kordeln, geschnitzte Wichtel mit Federn und Rasseln aus getrockneten Samenständen. Zu Beginn und zum Abschluss haben wir gemeinsam gesungen und es wurde eine Geschichte vorgelesen. So waren es wieder einmal schöne ausgefüllte, kurzweilige Samstag-Vormittage.

Vielen Dank an das Bürger- und Heimatmuseum, das uns wieder seine Werkstatt zur Verfügung gestellt hat, an Martina Erkmann vom Klöppelstübchen und Diana, die uns mit Material versorgt haben und an die Leiter/innen, namentlich diesmal Klaus, Andreas, Sebastian, Mona, Diana, Sonja, die diese tolle Aktion überhaupt erst möglich gemacht haben.

Bachlehrpfad am Walzbach

„Wir wollten eine Spur hinterlassen. Es soll unser Abschiedsgeschenk an Weingarten sein“, sagten Merle, Isabell, Valentin, Elise, Jule, Mathis und Juris. Die Jugendlichen und noch ein paar weitere Altersgenossen sind jetzt zwischen elf und vierzehn Jahre alt und gehören alle seit einigen Jahren der AGNUS (Arbeitsgruppe für Natur und Umweltschutz) an, die ältesten unter ihnen schon ein ganzes Jahrzehnt. Jetzt sind die Interessen anders gelagert, Zeitmangel durch die Ganztagesschule kommt dazu, kurz: die Jugendgruppe hat sich aufgelöst. Um aber tatsächlich etwas Sichtbares zu hinterlassen, haben die Jungen und Mädchen mit ihren beiden Jugendleiterinnen Synje Walheim und Susanne Ahrens einen Bachlehrpfad erstellt.

Auf zwölf Schildern zwischen Hartmannsbrücke und der Mühle Lepp sind nun Erläuterungen über Pflanzen und Tiere im Lebensraum „Walzbach“ zu finden, ihre Lebensweise, Ernährung, Vermehrung und mehr: Die Regenbogenforelle, der Eisvogel, die Stockente, der Rohrkolben, das Nutria und mehr. Alle beschriebenen Pflanzen und Tiere sind im Nahraum der Schilder auch zu entdecken. Die Jugendlichen haben das Lehrmaterial, das ihnen die Lehrerin Synje Walheim zur Verfügung gestellt hat, ausgewertet und mit eigenen Worten Texte verfasst. Jeder habe „sein“ Tier und „seine“ Pflanze selbst ausgesucht. Die Beschreibungen wurden handschriftlich zu Papier gebracht und mit Bildern veranschaulicht. Auf keinem Tierplakat fehlt der Hinweis, dass Füttern schädlich sei, vor allem mit Brot und besonders die bei den Nutrias unerwünschte Vermehrung erst recht unterstütze. Die Vorsitzende von AGNUS, Patrizia Baumgarten, sprach beim Bürgermeister vor und Eric Bänziger fand die Sache so überzeugend, dass er gerne eine finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde bewilligte, um die Schilder aus wetterfestem Material herzustellen. Er bedauerte, dass die Gruppe sich auflöse, denn es sei ihm ein Anliegen, Kinder und Jugendliche für die Natur zu begeistern. Der Bauhof hat mittlerweile Pfosten aufgestellt und die Schilder montiert. Synje Walheim, Anliegerin am Walzbach, bemerkte bereits ein reges Interesse der Spaziergänger.

Lichterfest 2015

Um eine Woche verschoben trafen wir uns am Samstag, 21. November um 17:00 Uhr am Parkplatz Baggersee, von wo aus wir mit Laternen und gemeinsam singend in den Wald liefen. Lichter am Wegesrand wiesen uns den Weg. Bald hielten wir an und bekamen die Geschichte von Lumina, deren Laterne ausging, vorgelesen.

Anschließend konnten wir auf einigen durch Kerzen beleuchteten Bildern aus dem Buch anschauen, wie Lumina wieder zu Licht kam. Unser Weg endete am Forsthaus, wo schon ein Feuer loderte. Wir sangen noch einige Lieder und durften leckere, in der Glut gebackene Waffeln genießen. Auf den Heimweg bekamen wir ein Kerzlein geschenkt, so dass uns das gemeinsame Licht durch den Advent begleiten kann.

Unser Lichterfest war ein sehr stimmungsvoller, netter Abschluss eines tollen AGNUS-Jugend-Jahres. Leider sind wir dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt nicht vertreten.
Wir wünschen daher auf diesem Wege allen
eine schöne, besinnliche Advent- und Weihnachtszeit!

Kindergruppen Herbst 2015

Nachdem unsere Wurzelkinder und Wurzelgnome vorletzten Samstag, 26.09, schon die Natur aus indianischer Sicht erleben durften, in dem Sie sich zum Grundstück pirschten, mit Rauch reinigten, selber Räuchersticks banden, im Tipi einer Geschichte lauschten, ein Tipi nachbauen konnten und Namensmedallions bastelten, werden wir uns auch diesen Samstag, 10.10. wieder um 9:30 Uhr am Spielplatz auf dem Kirchberg treffen. Da einiges Material noch nicht zum Einsatz kam, freuen wir uns weiterhin ueber mitgebrachtes Material wie Astgabeln, Kronkorken, Federn, Holzperlen, etc.

Stand auf dem Wein- und Straßenfest 2015

Ob die Wein-Königin und die Prinzessin bei uns eine Waffel gegessen haben ist nicht überliefert. Sie haben aber wie viele andere auch am Kräuter-Tombola-Rad gedreht. Hier zu sehen mit unserer 1. Vorsitzenden Patricia Baumgarten.

Schönheiten an unser Stand auf dem Wein- und Straßenfest
mit Waffelverkauf + Kräuter-Tombola-Rad

Im Weingartener Moor

Bei unserem zweiten Teil des Projekts „Amphibien und Weingartener Moor“ ging es für die Weingartener Kinder ins heimische Moor.
Je nach Wetter gab es bei der Wanderung mit verschiedenen Mitmachaktionen leider wenig Tiere zu sehen, aber auch den Lebensraum und die Lebensweise der Tiere zu erkunden war eine spannende Sache.

Da hatten die Wurzelkinder am Samstag, 20.06., Glück, bei Regen ließen sich einige Kröten, Frösche und Gelbbauchunken beobachten. Schon auf dem Weg entlang des Moors zum Einstiegspunkt hüpften uns die Kröten regelrecht durch die Beine.
Nach dem zuvor darauf hingewiesen wurde, wie man sich in einem Naturschutzgebiet verhält, z.B. dass man unbedingt auf den Wegen bleibt, nichts mit nimmt oder pflückt, folgte eine Station, bei der die Kinder den Wald um sich herum anhand von Spiegel und Ferngläser beobachten und die typischen Pflanzen betrachten konnten.

Bald ging es hintereinander weg auf den Steg, unterwegs sah man Erlenzäpfchen und es durfte die Wasserminze, die dort zuhauf wuchs, befühlt und gerochen werden. Am Ausguck kuschelten sich die Kinder auf der Bank zusammen und lauschten der Sage vom weißen Rosenbusch.
Ein Stück weiter durfte das Moor einzeln erkundet werden. Das Gefühl, wie die Füße stecken blieben, beeindruckte einige und die halt gebenden Wurzel des nahe gelegen Baumes waren willkommen.
Mit einem Guckrohr schauten die Kinder unter die Wasseroberfläche.

Wieder runter vom Steg ging es durch einen Pirschpfad die Frösche auf dem Weg und die Gelbbauchunken in ihren Tümpeln zu erkunden.

An der letzten Station konnte in Fühlkästen verschiedene mit dem Moor zusammenhängende Sachen erfühlt werden, wie Erlenzäpfchen, Wildschweinfell, Federn, Schneckenhäuser und natürlich Torf. Hier wurde auch informiert, wie wir das Moor schützen können, z.B. durch den Kauf von torffreier Blumenerde.

Alles in allem hat es uns das heimatliche Moor ein ganzes Stück näher gebracht. Herzlichen Dank allen Beteiligten!

Mehr zu unserem Projekt unter http://agnus-weingarten.de/wp/unsere-projekte/amphibien-und-moor/