Bodentiere

Durch unsere Grundstücke im Bruch hatte das gemeinsame Vorschulkinder-Projekt 2022 der AGNUS-Jugend mit dem Bürger- und Heimatverein mit dem Thema „Bodentiere“ viel Boden zum Erkunden der Tiere.

Als Einstimmung bekamen die beteiligten Kindergärten einen Regenwurm-Anschauungskasten, den die Wildniskinder in der Kinder-Winter-Werkstatt 2020 hergetellt hatten, zum Beobachten zur Verfügung gestellt. Diese waren bestückt mit passender Erde, Sand, Mulch, Blätter und natürlich Würmer

Im Juni und Juli kamen die Vorschulkinder an einem Vormittag auf die Grundstücke, um die Bodentiere selber erfahren zu können. In der Einführung wurden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Huhn und Würmer beleuchtet und verschiedenste Bodentiere vorgestellt: Bei den unterirdischen Kandidaten war natürlich der Regenwurm ohne Beine allen voran. Auch größere Bodentiere wie der Maulwurf, ein Säugetier mit vier Beinen, diverse Käfer, also Insekten mit sechs Beinen und Spinnen mit acht Beinen wurden besprochen. Eine besondere Stellung hatten die Asseln, die mit Krebsen verwandt und deswegen auf Wasser angewiesen sind. Sie haben vierzehn Beine, typisch Krebs. Danach kamen die Erdläufer aus der Familie der Hundertfüßler, welcher andere Bodentiere frißt. Die Steinläufer, auch ein Hundertfüßer, hat viele Beine, aber nicht 100. Wir Menschen wollen die Beine nur nicht genau zählen, weil es so viele sind. Auch er frißt andere Bodentiere. Und es gab die Möglichkeit die ganz ganz kleinen Bodentiere, die wir nur unter dem Mikroskop sehen können und die viele Menschen deswegen nicht kennen, anzuschauen. Zum Beispiel waren die Springschwänze, ganz weiß, gut im aufgebauten Mikroskop zu sehen.

Danach durften die Kinder mit Becherlupen und Pinsel selber Tiere einfangen. Besonders unter den Holzstämmen waren viele Asseln, Füßler und auch ein Ameisennest zu finden. Letzteres und die Schnecken blieben an ihrem Platz. Die gesammelten Tiere wurden in verschiedenen Behältern gesetzt, damit sie nicht mit ihren Fressfeinden zusammenkamen, die Spinnen in die Becherlupen, da sie ansonsten sehr behende entkamen.

Anschließend wurden die gefangenen Tiere angeschaut und bestimmt. Ein Quiz, bei dem Tiere nach Merkmalen erraten werden, rundete den Vormittag ab. Natürlich wurden alle Tiere wieder frei gelassen.