Die Welt der Insekten und Spinnen

Die letzten Wochen ertönte manchen Freitag auf der Turmbergwiese lauthals der Ruf: Ich habe einen! Dann hatte eines der Kinder ein Insekt oder eine Spinne in der Becherlupe gefangen. Es waren die Vorschul-kinder der Kindergärten und eine erste Klasse, die dort von Mona Meier, AGNUS-Jugend, und Sonja Güntner, Bürger- und Heimatverein, mit der Welt der Insekten und Spinnen bekannt gemacht wurden.

In einer allgemeinen Einführung wurden die Tiere in vier Kategorien eingeteilt.
Frei nach dem Buch „Elfen, Gaukler und Ritter – Insekten zum Kennenlernen“ von Ulrich Kattmann, ergänzt durch die „Seiltänzer“, waren das

  • die Insekten mit durchsichtigen Flügeln wie Bienen und Fliegen als Elfen,
  • die Schmetterlinge mit ihren bunten Schuppenflügeln als Gaukler,
  • die gepanzerten Käfer und Wanzen als Ritter und
  • die Spinnen als Seiltänzer.

Die Kinder lauschten der Einführung bedächtig und ließen sich von dem Anschaungsmaterial, hauptsächlich Modelle der Tiere, beeindrucken.

Anschließend durften sie ganz praktisch mit Becherlupen und Fangnetzen ausgestattet die Tiere vorsichtig fangen und anhand von Kartensets und -büchern konkreter bestimmt. Ein Mädchen erkannte auf der Blumenwiese nahe dem Friedhof einen Nachtfalter, der sich ganz am Fuße eines Halmes versteckt hielt. Vorsichtig, um die zarten Flügel nicht zu beschädigen, hielt sie eine Becherlupe über das Tier und ließ es auffliegen, so dass sie den Becher schließen konnte. Mit Hilfe des Bestimmungskartensets an der Gauklerstation konnte sie ihn als Augen-Eulenspinner bestimmen und war ganz stolz darauf die Natur so nah erfassen und begreifen zu können.

Andere Kinder kamen mit Raps-Weisslingen im Fangnetz, diese waren zu zweit so abgelenkt gewesen, dass sie sich erhaschen ließen. Ein Junge ließ sich Zeit und fing eine Grille, was die anderen Kinder schwer beeindruckte. Auch Streifenwanzen und viele verschiedene Hummeln ließen sich von den Blüten um den Turm leicht fangen.
Nachdem alle Funde den anderen Kindern gezeigt wurden, wurden die Tiere natürlich wieder freigelassen.

Mit Spielen zum Thema wie einer Spinnenschaukel zum Hängen und Schwingen oder einem Spinnen-Netz aus Seilen mit Glöckchen, das nicht berührt werden durfte oder einem Bewegungsspiel, bei dem auf ein bestimmtes Kommando schnell ein Tuch, was eine Blüte symbolisierte, erreicht werden musste, sowie einem Besuch des Wartturmes wurde der Vormittag beendet.

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