Kategorie-Archiv:Gruppen

Berichte unserer Kinder-Gruppen Spatzen, Buntspechte und Falken

Jahresabschluss 2016

Am Sonntag, den 27. November 2016 kochten die Wurzelkinder zum Jahresabschluss ihren Gästen, die später dazu kamen, eine Steinsuppe, zu der jedes ein Gemüse mitbringen durfte – frei nach der Geschichte „Steinsuppe“ von Anais Vaugelade: „Ein Wolf besucht eine Henne, um bei ihr Steinsuppe zu kochen. Die Nachbarn sorgen sich um die Henne und kommen dazu. Der Abend wird gemütlich.“ Genau so war es. Es wurde ein gemütlicher Jahresabschluss am Feuer mit Steinsuppe (sprich Gemüse-Eintopf), Kinderpunsch und Glühwein.

Die Eltern durften auch die imposante Igelbehausung bestaunen, die die Kinder aufgehäuft hatten. Dabei konnte schon die erste mögliche Bewohnerin, eine kleine Maus, beobachtet werden. Gegen 18:30 Uhr machten sich alle mit Fackeln auf den mit Teelicht-Gläsern beleuchteten Waldweg zurück zum Spielplatz Burg Schmalenstein, wo einer der Eltern noch mit einer spontanen Jonglage begeisterte.

Alles in allem hatten wir wieder ein sehr erfolgreiches AGNUS-Jugend-Jahr, das mit viel gemeinsamen Engagement zustande kam. Wir danken allen, die beteiligt waren und wünschen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.

AGNUS-Jugend Wildbiene, Honigbiene & Co.

Am Samstag, 04. Juni 2016 war der Auftakt des diesjährigen AGNUS-Jugend-Projekts „Wildbiene, Honigbiene & Co“. Die Wurzelkinder kamen im wahrsten Sinne des Wortes als erste in den Genuss. Sie durften unter anderem verschiedene Honigsorten durchprobieren und sagen, welche am Besten schmeckte. Die dazugehörigen Blüten standen parat und es wurde erzählt, wo diese wachsen. Einige von diesen Pflanzen konnten später in selbst hergestellten Samenkugeln mit nach Hause genommen werden.

Doch als erstes wurde beim Auftakt in einem Sitzkissen-Kreis viel Wissenswertes über die Biene sehr schön anschaulich von Sonja Günter (Bürger- und Heimatverein) und Mona Meier (AGNUS-Jugend) vermittelt. Zum Beispiel, dass ein Huhn ein Ei am Tag legt, eine Honigbienenkönigin aber bis zu 2000 Eier. Mit kleinen Modellen lernten die AGNUS-Jugend-Kinder, dass aus dem Ei erst eine Larve schlüpft, die sich anschließend verpuppt und erst aus der Puppe dann die erwachsene Biene schlüpft. Dabei gibt es bei den Bienen gleich 3 Bienenwesen: die Arbeiterin, die Drohne und die Königin.

Diese 3 Bienenwesen konnten alle Kinder später dann lebendig in einem echten Bienenvolk im Garten suchen – durch Overalls und Schleier gut geschützt. Wobei die Bienen und das dort lebende Hummelvolk sehr friedlich waren und den Besuch der Kinder ohne Probleme akzeptierten. Sehr spannend fanden die Kinder bei diesem absoluten Highlight wie der Honig in den Waben glitzerte und natürlich, dass im Heimatmuseum-Bienenstock bereits ca. 30.000 Bienen leben.

Auch ein kleines Wildbienen-Hotel aus Lehm in einer Dose wurde von den Kindern erstellt. Ein Kind berichtete, dass dieses dann in Richtung Süden, Süd-Westen unter einem Dach aufgehängt werden muss.

Anschaulich waren die mitgebrachten Nester von Hornisse und Wespe bzw. der Vergleich der einzelnen Tierchen. So konnten auch von ausgestellten Gläsern die drei Tiere Wespe, Hummel und Honigbiene originalgetreu abgemalt werden. Wenn den Kindern die lebenden Genossen jetzt begegnen, können sie gleich erkennen, wen sie da vor sich haben.

Durch Oktoskope konnten die Kinder erleben wie die Biene durch ihre Facettenaugen die Welt erblickt und es lag ein Puzzle parat, bei dem die Königin, Drohne und Arbeiterin richtig zusammengesetzt werden mussten. Eine weitere Station war aus Bienenwachsplatten Schwimmkerzen auszustechen, die die Kinder mitnehmen durften. Wenn sie wollten, konnten die Kinder Propolis, eine Art Kittharz der Bienen, in aufgelöster Form probieren.

Alles in allem gab es eine unglaubliche Fülle an Stationen zum Ausprobieren, Probieren, Betrachten, Basteln und Lernen und so lernten die Kinder eine besonders wichtige Botschaft: die Biene ist für uns Menschen eine sehr wichtige Helferin. Sie liefert uns nicht nur Honig und Wachs, sie sorgt zusammen mit der Hummel auch als Bestäuber für all das leckere Obst und Gemüse, das jetzt in den Regalen liegt. Und damit ist es sehr wichtig, dass wir Menschen gut auf die Biene und ihre Artgenossen aufpassen.

In den nächsten Wochen werden viele Weingartener Kindergarten- und Schulkinder die Gelegenheit haben auch an diesem tollen Projekt teilzunehmen. Wieder einmal ist ein gelungenes Kooperationsprojekt vom Bürger- und Heimatverein und der AGNUS-Jugend entstanden. Herzlichen Dank an alle die beteiligt sind und geholfen haben, dies möglich zu machen, an vorderster Stelle Sonja Günter, Wolfgang Kramer und Mona Meier.

Bei der AGNUS-Jugend sind die Indianer los

Seit letztem Sommer ist der Rahmen, in dem unsere Wurzelkinder die Natur kennen lernen, „Indianer“.
Die Indianer lebten in und mit der Natur auf eine sehr achtsame, nachhaltige Weise. Ihr Respekt gegenüber allen Lebewesen drückte sich ganz verschieden aus. So ernteten sie von Pflanzen nur so viel, wie sie derzeit brauchten und dass die Pflanze überlebt. Gejagte Tiere wurden möglichst vielseitig und in allen Teilen verarbeitet. Zudem dankten sie mittels einer rituellen Handlung der Pflanze oder dem Tier, indem sie der Natur etwas zurück gaben. In diesem Sinne bietet der Rahmen eine breite Vielfalt für unsere Themen Natur- und Umweltschutz.
Die erste Idee war ein Tipi zu stellen und Familie Weiß stellte ihr Grundstück auf dem Kirchberg zur Verfügung. Im September ging es dann endlich los. An zwei Terminen trafen wir uns auf dem Spielplatz, um auf dem Weg zum Grundstück Spuren in der Natur zu lesen und Müll einzusammeln (Stichwort Littering). Dort sangen wir das Lied „Uns gehört nicht die Erde“ und wurden mit einem Räucherritual gereinigt. Die Kinder konnten einer Geschichte über die Alraun und die Pusteblume im Tipi lauschen, banden sich Kräuter-Sticks und bauten ein kleines Tipi. Sie machten aus Astgabeln und gesammelten Kronkorken eine Rassel und bastelten Namen-Medallion und Stirnbänder aus Naturmaterialien.
Auch die Winterwerkstatt hat den Rahmen „Indianer“ im Aspekt Schutz vor jahreszeitlichen Härten mit der Geschichte „Indianerjunge kleiner Mond“ und dem Bau von Vogelhäuschen aufgegriffen. Dazu wurden Musikinstrumente aus Naturmaterialien hergestellt, die bei den Außenterminen zum Einsatz kommen.
Beim ersten Termin jetzt im April ging es wieder im festgelegten Rahmen an verschiedene Stationen. Im Tipi wurde eine Feuergeschichte erzählt und es konnten Weidenringe geflochten werden, mit denen Ziel- und Treffspiele gespielt wurden. Der Natur gaben wir Ringelblumensamen zurück. Im Freispiel ging es in ein nah gelegenes Waldstück, auch um Feuerholz zu sammeln.
Die Begeisterung der Kinder an den Terminen ist groß. Es macht ihnen viel Spaß mit den Leiterinnen Mona, Diana und Navina in so einem wundervollen Rahmen die Natur zu erkunden und spielerisch zu lernen. Wir danken allen, die dies möglich machen. 🙂

Neue Gruppe der AGNUS-Jugend

Am Samstag, den 30.04.2016 traf sich zum ersten Mal die neue Gruppe der AGNUS-Jugend in unserem privaten Garten in der Waldbrücke. Eine Stunde lang beschäftigten sich die ein- bis dreijährigen Kinder und ihre älteren Geschwister intensiv mit unserem Logo-Tier, der Schnecke. Schnecken-Handpuppe „Heli“ begrüßte die Kinder und ließ sich von ihnen füttern, bevor die Kinder mit ihren Müttern den Garten erkundeten und dabei die Lieblingsplätze der Schnecken entdeckten.

Drei Weinbergschnecken und fünf Schnirkelschnecken wurden dann auf einem Spiegel und einer Glasplatte von allen Seiten bewundert und mit Salat und Mehlbrei gefüttert. Die größeren Kinder durften die Tiere auch ganz vorsichtig auf die Hand nehmen. Anschließend wurden die Schnecken wieder in ihr Versteck zurückgesetzt. Zum Schluss zeigte Schnecke Heli den Kindern, dass man Schnecken auch essen kann. Zum Glück waren diese überhaupt nicht schleimig, sondern knusprig und aus Hefeteig.

Unsere Gruppe trifft sich ein- bis zweimal im Monat im Garten in der Waldbrücke. Später werden wir auch Ausflüge, z.B. in den Wald, ins Moor oder an den Bach, unternehmen. Wir wollen die Kinder auf spielerische Weise mit der Natur vertraut machen und für den Naturschutz sensibilisieren, wobei die älteren Geschwister ihre Erfahrungen mit den jüngeren teilen. Bei uns gibt es unter anderem Spiele für die Kleinsten, einfache Experimente für die Größeren, etwas Fachwissen für die Eltern – aber vor allem Naturerfahrung mit allen Sinnen und ganz viel Freude am Draußen sein.

Leiterin: Denise Feketitsch

Kinder-Winter-Werkstatt 2016

Nachdem die Wurzelkinder im Jahr zuvor das Schnitzen erlernt und einen Schnitzführerschein erworben haben, nahmen sie zu Jahresbeginn wieder mit Begeisterung an der Kinder-Winter-Werkstatt teil. An drei Terminen im Januar, Februar und März wurde aufgeteilt in zwei Gruppen gewerkelt, geschnitzt und gebastelt.
Dabei entstanden Futter-Vogelhäuschen, Äpfel mit gefilztem Wurm, Lederbeutel, Trommeln aus Blumentöpfen und Pergamentpapier, Tanzstäbe mit Holzfedern und Kordeln, geschnitzte Wichtel mit Federn und Rasseln aus getrockneten Samenständen. Zu Beginn und zum Abschluss haben wir gemeinsam gesungen und es wurde eine Geschichte vorgelesen. So waren es wieder einmal schöne ausgefüllte, kurzweilige Samstag-Vormittage.

Vielen Dank an das Bürger- und Heimatmuseum, das uns wieder seine Werkstatt zur Verfügung gestellt hat, an Martina Erkmann vom Klöppelstübchen und Diana, die uns mit Material versorgt haben und an die Leiter/innen, namentlich diesmal Klaus, Andreas, Sebastian, Mona, Diana, Sonja, die diese tolle Aktion überhaupt erst möglich gemacht haben.

Bachlehrpfad am Walzbach

„Wir wollten eine Spur hinterlassen. Es soll unser Abschiedsgeschenk an Weingarten sein“, sagten Merle, Isabell, Valentin, Elise, Jule, Mathis und Juris. Die Jugendlichen und noch ein paar weitere Altersgenossen sind jetzt zwischen elf und vierzehn Jahre alt und gehören alle seit einigen Jahren der AGNUS (Arbeitsgruppe für Natur und Umweltschutz) an, die ältesten unter ihnen schon ein ganzes Jahrzehnt. Jetzt sind die Interessen anders gelagert, Zeitmangel durch die Ganztagesschule kommt dazu, kurz: die Jugendgruppe hat sich aufgelöst. Um aber tatsächlich etwas Sichtbares zu hinterlassen, haben die Jungen und Mädchen mit ihren beiden Jugendleiterinnen Synje Walheim und Susanne Ahrens einen Bachlehrpfad erstellt.

Auf zwölf Schildern zwischen Hartmannsbrücke und der Mühle Lepp sind nun Erläuterungen über Pflanzen und Tiere im Lebensraum „Walzbach“ zu finden, ihre Lebensweise, Ernährung, Vermehrung und mehr: Die Regenbogenforelle, der Eisvogel, die Stockente, der Rohrkolben, das Nutria und mehr. Alle beschriebenen Pflanzen und Tiere sind im Nahraum der Schilder auch zu entdecken. Die Jugendlichen haben das Lehrmaterial, das ihnen die Lehrerin Synje Walheim zur Verfügung gestellt hat, ausgewertet und mit eigenen Worten Texte verfasst. Jeder habe „sein“ Tier und „seine“ Pflanze selbst ausgesucht. Die Beschreibungen wurden handschriftlich zu Papier gebracht und mit Bildern veranschaulicht. Auf keinem Tierplakat fehlt der Hinweis, dass Füttern schädlich sei, vor allem mit Brot und besonders die bei den Nutrias unerwünschte Vermehrung erst recht unterstütze. Die Vorsitzende von AGNUS, Patrizia Baumgarten, sprach beim Bürgermeister vor und Eric Bänziger fand die Sache so überzeugend, dass er gerne eine finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde bewilligte, um die Schilder aus wetterfestem Material herzustellen. Er bedauerte, dass die Gruppe sich auflöse, denn es sei ihm ein Anliegen, Kinder und Jugendliche für die Natur zu begeistern. Der Bauhof hat mittlerweile Pfosten aufgestellt und die Schilder montiert. Synje Walheim, Anliegerin am Walzbach, bemerkte bereits ein reges Interesse der Spaziergänger.

Lichterfest 2015

Um eine Woche verschoben trafen wir uns am Samstag, 21. November um 17:00 Uhr am Parkplatz Baggersee, von wo aus wir mit Laternen und gemeinsam singend in den Wald liefen. Lichter am Wegesrand wiesen uns den Weg. Bald hielten wir an und bekamen die Geschichte von Lumina, deren Laterne ausging, vorgelesen.

Anschließend konnten wir auf einigen durch Kerzen beleuchteten Bildern aus dem Buch anschauen, wie Lumina wieder zu Licht kam. Unser Weg endete am Forsthaus, wo schon ein Feuer loderte. Wir sangen noch einige Lieder und durften leckere, in der Glut gebackene Waffeln genießen. Auf den Heimweg bekamen wir ein Kerzlein geschenkt, so dass uns das gemeinsame Licht durch den Advent begleiten kann.

Unser Lichterfest war ein sehr stimmungsvoller, netter Abschluss eines tollen AGNUS-Jugend-Jahres. Leider sind wir dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt nicht vertreten.
Wir wünschen daher auf diesem Wege allen
eine schöne, besinnliche Advent- und Weihnachtszeit!