Kategorie-Archiv:Presse

Presseberichte über und von der AGNUS-Jugend

Lichterfest 2014

Am Samstag begann in der Dämmerung am Wald-Parkplatz mit dem AGNUS-Jugend-Begrüßungslied „Heute sind wir Gast im Walde“ ein sehr wundervolles Lichterfest im Wald.

Wir liefen mit Laternen und passenden Lieder Richtung Forsthaus. Schon am nächsten Abzweig begrüßten uns die ersten Kerzengläser, um uns den Weg zum Lichterpfad zu weisen.

Nun galt es als „Mutprobe“ für die Großen den kerzenbeschienen Weg alleine entlang zu laufen. An dessen Rand waren Bilder aus dem Buch „Etwas von den Wurzelkinder“ von Sibylle von Olfers aufgestellt, die sie betrachten konnten.

Als alle am Lagerfeuer beim Forsthaus ankamen, wurde der Wurzelkinder-Jahreskreis passend zu den Bildern vorgelesen und anschließend Dumpedeis für die Kinder verteilt. Nach einer weiteren Gesangseinalge mit „Bunt sind schon die Wälder“ und „Der Mond ist aufgegangen“ durften auch die Erwachsenen zugreifen. Wir standen noch einige Zeit zusammen und plauderten, während die Kinder das Lagerfeuer begeisterte.

Dass es auch dieses Jahr wieder gelungen ist, einen schönen Ausklang zu finden, sagt die Mail einer Mutter: „vielen vielen Dank für das wunderschöne, gelungene, stimmungsvolle Lichterfest. Der Wurzelkinder-Lichterpfad war eine super Idee und toll ausgeführt.“ Herzlichen Dank!

Schmetterlinge überall

Dieses Jahr hat die AGNUS-Jugend in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum des Bürger- und Heimatverein Weingartens eine Schmetterling-Ausstellung ausgearbeitet. (Es wurde in der TBR berichtet.) Nachdem nun einige Kindergärten die Ausstellung besucht haben, kamen nun am vergangen Samstag, 27.09.2014 die AGNUS-Jugend Wurzelkinder ins Museum. Die Kinder konnten an verschiedenen Stationen die Pflanzen der Raupen und die Schmetterlinge selbst kennen lernen. Es wurde

  • Kräuterbutter mit den essbaren Lieblingskräutern der Raupen geschüttelt und natürlich verspeist.
  • an einem Riechmemory die Kräutern erraten.
  • Raupen aus Holzscheiben gesägt, bemalt und aufgefädelt.
  • als fertiger Schmetterling aus dem Kokon (ein Betttuch) geschlüpft.
  • Schmetterlinge aus Papier gebastelt.
  • mit einem laaaangen Röhrchen als Rüssel aus einer „Blüte“ Nektar (Apfelsaft) geschlürft.
  • Samenbomben mit Blütensamen für einen eigenen Schmetterlingsgarten gelehmt.
  • am Mikroskop die Pailetten der Flügel betrachtet und in einem Spritzbild umgesetzt.
  • die Ultraviolett-Male der Blumen und Schmetterlinge mit Hilfe von Schwarzlicht gesehen
  • anhand einer Geschichte den Lebenszyklus gespielt.

und natürlich gaaaanz viel Hintergrundwissen erfahren und erlebt.

Steinzeit-Mahlzeit im Heimatmuseum

Die letzte Wurzelkinderstunde vor den Ferien ist traditionell eine ganz besondere. Letztes Jahr ging es um das Mammut aus der Steinzeit und auch diesmal begaben wir uns in diese Zeit. Wir bereiteten eine Steinzeit-Mahlzeit zu.
Dafür haben wir uns im Heimatmuseum des Bürger- und Heimatverein Weingarten mit Sonja Güntner getroffen.

Damit das Getreide und die Zweige für den Steinzeit-Schmuck auch getreu geschnitten werden konnten, mussten erst einmal ein paar Steinzeit-Messer her. Also schliffen die Kinder einen Griff aus Pappelrinde mit Sandstein, höhlten ihn mit Feuersteinen aus und bohrten ein Loch hinein. Die Feuerstein-Klinge wurde mit einem speziellem Harz-Wachs-Asche-Kleber in den Griff geklebt. Damit das Messer nicht verloren ging, konnte es an eine selbstgedrehte Kordel aus Bast gehängt werden. Feuersteinklingen aus der Jungsteinzeit fand man in Weingarten am Werrabronn und am Hohen Bild in der Nähe vom Höheforst.

Als Getreide stand Einkorn und Emmer zur Verfügung. Verkohlte Einkorn- und Emmerkörner aus der Jungsteinzeit hatte man in Weingarten in einer jungsteinzeitlichen Siedlung am Höheforst gefunden. Die Körner entspelzten die Kinder in einem Mörser und mahlten es anschließend. Daraus wurde dann der Teig angerührt und teils mit Lindenblüten-Pesto gefüllt. Die Brotfladen bucken dann in einem echten Steinzeit-Feuer auf Steinplatten. Das Brot war so lecker, dass manches mitgebrachte Vesper stehenblieb.

Zur Mahlzeit durfte sich geschmückt werden, dazu schnitten die Kinder Holunderzweige in kleine Stückchen, drückten das Mark mit entrindeten Haselnusszweigen raus, färbten die so entstandenen Perlen mit Rötel und fädelten sie auf Bast auf. Aus Ton konnte sogar noch ein Amulett, in das schöne Blätter und getrocknete Blütenstände gedrückt wurden, geformt werden.

In der abschließenden Runde besprachen die Kindern, was ihnen am meisten gefallen hat und fast alle waren begeistert, ihr Steinzeit-Messer mit nach Hause nehmen zu können.

Vielen Dank insbesondere an Sonja Güntner und Mona Meier für die tolle Vorbereitung und auch den unterstützenden Müttern, Vätern und Opas, die so viele Stationen überhaupt möglich gemacht haben!

Weingarten (Baden): Wie leben Schmetterlinge?

falter

Wie leben eigentlich Schmetterlinge? Für die Kinder des Kindergartens „Am alten Friedhof“ ist diese Frage jetzt ausführlich beantwortet. Sie waren einer von allen Weingartner Kindergärten, die mit allen Sinnen das – aus ihrer Sicht manchmal mühselige – Leben der Schmetterlinge nachempfinden durften. Der Verein Agnus-Jugend e.V. (Arbeitsgemeinschaft für Natur und Umweltschutz) hatte in Kooperation mit dem Museum des Bürger- und Heimatvereins für die Weingartner Kindergärten und Schulklassen eine groß angelegte Schmetterlingsaktion gestartet. Bereits Monate zuvor hatten alle Teilnehmergruppen ein Schmetterlingsaufzucht-Set bekommen. Dieses enthielt ein Glas mit Fraßmittel und mehreren lebenden Raupen. Dazu lieferte Agnus umfassendes Info-, Spiel- und Anschauungsmaterial. Insgesamt drei Wochen verblieben die Raupen im Kindergarten. Nach einigen Tagen des Fressens und des raschen Wachstums verpuppten sich die Tiere und wurden in einen ebenfalls beigefügten Behälter aus engmaschigem Gitternetz umgesiedelt. Nun hieß es warten. „Hoffentlich passiert es nicht während der Osterferien“, schilderte Kindergartenleiterin Claudia Gamer ihre Befürchtungen. Nein, aber zum Leidwesen der Kinder vollzog sich die Metamorphose über Nacht. Eine einzige Puppe war am Morgen noch zu bestaunen und die Kinder erlebten, wie mühsam, aber dann doch relativ schnell, die Befreiung aus der harten Schale vor sich ging. Eine Stunde später durften alle Tiere in die Freiheit entlassen werden. „Die ganze Aktion war für die Kinder hoch spannend und interessant“, befand Claudia Gamer. „Es war von Agnus eine tolle Idee, so etwas zu machen.“ Der letzte Abschnitt dieser Aktion war, nun im Heimatmuseum das ganze erworbene Wissen über Schmetterlinge noch einmal im Zeitraffer nachzuvollziehen und einiges auch an theoretischem Wissen durch die große BUND-Schmetterlingsausstellung des Museums zu ergänzen. Mona Meier von der Agnus, Sonja Güntner vom Verein und das Team vom Kindergarten verteilten die Kinder an Stationen: ein echter Schmetterlingsflügel, unter dem Mikroskop zu sehen, besteht aus ganz vielen farbigen einzelnen Schuppen. Das war mit Zahnbürste und Farbe als Spritzbild leicht nachzumalen. Aber manche Arten, beispielsweise der Birkenspanner, tarnen sich vor ihren Feinden, indem sie täuschend echt aussehen wie das Stück Holz auf dem sie bevorzugt sitzen. Schmetterlinge ernähren sich vom Nektar bestimmter Kräuter, den sie mit ihrem langen Rüssel aufsaugen. Schon mal mit einem 80 Zentimeter langen Strohhalm zu trinken versucht? Auch das war eine Station. Die Samen dieser Kräuter in einen Lehmklumpen zu verpacken, um sie zu Hause auszusäen und eine Schmetterlingswiese anzulegen, war eine weitere. Die lustigste von allen aber war die Leintuch-Wickel-Verpuppungs-Station: wie fühlt es sich an, aus einem engen Kokon zu schlüpfen? Wie ohne Hände aus einem fest gewickelten Leintuch. Die Ausstellung im Museum ist noch bis Ende November an Sonn- und Feiertagen zu sehen.

Pressemeldung vom 8. Juli 2014, Quelle: Bürgermeisteramt Weingarten (Baden)

30 Jahre AGNUS

Bei der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltschutz hat der Generationswechsel stattgefunden

Linde am alten Friedhof

30 Jahre sind eine lange Zeit. Zeit genug, dass aus einem jungen Bäumchen ein stattlicher Baum wird, wie es die beiden alten Linden vor dem Tor des alten Friedhofs geworden sind. Diese Bäume zu pflanzen, war eine der ersten Aktionen des jungen Umweltschutzvereins „AGNUS e.V.“ (Arbeitsgemeinschaft für Natur und Umweltschutz), der sich im Herbst 1984 gegründet hatte. „Der sterbende Wald war zu dieser Zeit das Umweltthema schlechthin“, erinnert sich die damalige Vorsitzende Christa Hoffmann. „Plötzlich war Umweltschutz in aller Munde, große Vereine entstanden und kleine Initiativen.“ So auch in Weingarten. Die Themen der AGNUS waren sowohl allgemeiner Art wie „Fassadenbegrünung“ oder „ökologische Landwirtschaft“, lagen aber auch vor der Haustür und wurden in der Gemeinde kontrovers diskutiert: Das Genehmigungsverfahren der Walzbachrallye am Bittberg oder die geplante Bebauung der ökologisch hochwertigen innerörtlichen Streuobstwiese „Bruch östlich“ sind zwei Beispiele für großes Engagement, das eine verlief für den Verein erfolgreich, das andere nicht.

Der Verein wurde Mitglied im BUND und sicherte sich damit Fachkompetenz durch ständige Ansprechpartner, sei es als Referenten oder einfach nur Ratgeber. Es wurden Aktionen ins Leben gerufen, die heute noch nachwirken: Die Korksammelaktion – noch bevor der Landkreis denselben Schritt tat -, der Uferschutz am Walzbach durch Erlenpflanzungen oder die Anlage eines Naturlehrgartens im Gromen sowie der alljährliche Stand auf dem Weihnachtsmarkt. Zur Information der Bevölkerung entstand ein kleines gelbes Heftchen. Sein Name war „Löwenzahn“, denn die gelbe Blume schien geeignet als Symbolfigur für hartnäckiges Wachstum, selbst unter widrigen Bedingungen. Aus den Reihen der eigenen Kinder entstand eine aktive Jugendarbeit, die in ihrer Blütezeit bis zu 60 Kinder in altersgerechten Spiel- und Lerngruppen beschäftigte. Ziel war die Sensibilisierung für Umweltschutz und das Kennenlernen der Natur. Im Lauf der darauffolgenden Zeit war fast die gesamte Vorstandschaft in die Jugendarbeit eingebunden, folgerichtig wurde 1991 der Verein in AGNUS-Jugend Weingarten e.V. umbenannt. Im Mittelpunkt der Tätigkeiten stand das Lehr-Grundstück, mit dessen Bearbeitung als „Naturnaher Garten“ der Verein sich um den Kreisumweltschutzpreis im Jahr 2010 bewarb. Hecke, Totholzhaufen, Trockenmauer, Barfußpfad und eine mit wildem Wein bepflanzte Hütte aus Resteholz und mehr waren überzeugend und reichten für den dritten Platz. Ein Wildbienenhotel kam ein Jahr später noch dazu. Dieser Schwerpunkt auf Jugendarbeit erhielt mehr und mehr Gewicht, bis – bedingt durch berufliche und persönliche Umstände sowie den allgemeinen gesellschaftlichen Wandel – die Zahl der erwachsenen einsatzwilligen Helfer auf vier Vorstandsmitglieder geschrumpft war und diese am Rande ihrer Kapazitäten waren. Die Auflösung des Vereins stand bevor. Buchstäblich in letzter Sekunde erhoben sich einige junge Familien, die bereit waren, den Verein zu neuem Leben zu erwecken. Sie entwickelten ein Konzept mit ähnlichen Inhalten aber neuen Strukturen: Die Ziele, Schutz der Umwelt, Information und Aufklärung der Jugend wie der Erwachsenen sind dieselben geblieben. Die Altersstruktur verschob sich zugunsten des Kindergarten- und Kleinkindalters. Der Schwerpunkt liegt momentan auf abwechslungsreicher und intensiver Waldpädagogik. In unterschiedlichen Altersgruppen lernen „Wurzelgnome“ „Wurzelkinder“ und eine Schulkindergruppe die Natur kennen, nach und nach erschließen sich neue Themen. Die früher üblichen Mitglieder-Rundschreiben wurden durch eine gut gepflegte homepage abgelöst. Parallel zu den regelmäßigen Gruppentreffen finden Projekte statt, in die auch die Schulen eingebunden werden sowie eine Kooperation mit dem Bürger- und Heimatverein. Bestes Beispiel: die erst vor kurzem erfolgreich verlaufene Schmetterlings-Aktion (s. nebenstehenden Bericht). „Die Stabübergabe ist erfolgreich verlaufen“, sagt Veronika Hamsen, „aber erfreulich ist, dass wir „Alten“ nicht über Bord geworfen werden, sondern unsere Netzwerke, unser Material und unsere Erfahrung heute noch wertgeschätzt wird.“ Der Generationswechsel ist vollzogen, der Kreis schließt sich. Das neue Logo des Vereins ist die Häuschenschnecke als Sympathieträger für Kinder – neben dem Löwenzahn, dessen Wurzel neu ausgetrieben hat.

Pressemitteilung vom 04.07.2014

30 Jahre Agnus – das will gefeiert werden mit Jung und Alt

Blüten-Tattoo

… und so war es auch: am Samstag, 28.06. trafen sich gleich morgens die Wurzelkinder und Wurzelgnome. Sie bauten Fledermauskästen zum Mitnehmen in Anlehnung an ihre letzte Waldstunde zum Thema Feldermäuse.
Parallel waren verschiedene Stationen aufgebaut:
Auf einem Waldpirschfpad konnten Kinder und Erwachsene heimische Tiere (aus Holz) finden. Ein Blüten-Domino lud ein verschiedene Teile einer Blume zusammen zu führen. Bei den Trittsiegeln errieten die Kinder welche Spuren welches Tier hinterließ. Auch Material vom BUND gab es zum Mitnehmen. Ein Highlight war es, ein helles T-Shirt mit AGNUS Jugend-Logo und den Tieren der Gruppen, Schnecke und Eichhörnchen, zu bestempeln oder ganz frei zu bemalen. Die Kinder waren mit Begeisterung dabei, alle Stationen zu erkunden.

Etwas später kam die Schulgruppe dazu. Sie hatten ein Blüten-Tattoo vorbereitet, das nun die Kinder schmückte. Für sie haben wir uns etwas besonderes einfallen lassen: gut gesichert durften sie Getränkekisten aufeinander stapeln und daran hochklettern. Dies begeisterte natürlich auch die kleineren Waldkinder und manchen Erwachsenen.

Mittlerweile brannte ein Feuer, um Würstchen und Schokobananen zu braten und Stockbrot hinein zu halten, dazu gab es ein Buffet aus mitgebrachte Leckereien. Nun trafen auch einige „alte AGNUS-Hasen“ ein und begleiteten uns mit Gesang und Gitarre, was für die Kinder ein schöner Ausklang war.
Eine Sonderausgabe der Zeitschrift „Löwenzahn“ mit alten und neuen Eindrücken wurde ausgeteilt und ein Vogeltest zum Belustigen bestimmte den eigenen Vogeltyp. http://www.nabu.de/naturerleben/spiele/10719.html Der tröpfelnde Regen hielt uns nicht davon ab – gut geschützt durch die Bäume und den überdachten Flächen des Forsthauses – das Miteinander zu genießen.

Vielen Dank an alle, die dieses schöne Fest möglich gemacht haben!

Waldpirschfpad mit heimischen Tieren (aus Holz)

Besuch des Ökomobils

Wir bekamen am 19. Oktober 2013 Besuch vom Ökomobil des Regierungspräsidiums Karlsruhe Referat Naturschutz u. Landschaftspflege.

Zuerst trafen wir uns zu einer kleinen Einführung im Mobil drinnen.

Dann ging es raus in den Wald. Es waren Holztiere versteckt, die die Kinder entdecken sollten und auf den Rückweg wieder einsammeln durften. In einer Abschlussrunde wurden die Tiere und ihre Merkmale besprochen.

Wieder im Ökomobil sollte ein aufgepusteter Papierball von Kind zu Kind gegeben werden, ohne dass der Ball eingedellt wurde. Dies sollte zeigen, wie vorsichtig man mit Tieren umgehen sollte, damit diese nicht beschädigt werden.

Wieder draußen bekamen die Kinder Körbe mit denen sie die Schätze des Waldes einsammeln konnten.
Zuerst wurde ihnen gezeigt, was ein Schatz sein könnte,

dann ging es los selber einsammeln

und anschließend wurde den anderen gezeigt, was gesammelt wurde:

Einiges wurde noch genauer betrachtet

sogar unter dem Binokular.

Alles in allem war es ein abwechslungsreicher und interessanter Vormittag.

Auf den Spuren des Mammut

„Es hat lange Zähne, lebte in der Steinzeit und hat ganz viel Fell. Was ist das?“ fragte Mona Maier von der Arbeitsgemeinschaft Natur und Umweltschutz (AGNUS). Die Vereinskinder wussten das sofort: Ein Mammut.

Und nun wollten sie auch eins sehen, denn schließlich hieß das Abenteuer, zu dem die Erwachsenen sie eingeladen hatten „Auf den Spuren des Mammut“. „Los, wir gehen in den Wald und gucken mal“. Mona Maier, die Vorsitzende Denise Feketitsch und eine ganze Reihe von Eltern und Kindern machten sich auf, den Wald zwischen Baggersee und Forsthütte auf der Jagd nach dem großen Tier zu erkunden. Tatsächlich, da bewegte sich etwas. Etwas Großes zwischen den Bäumen. Aber es war nicht braun, sondern weiß. Ein Bettlaken mit einem aufgemalten Mammut drauf. Die Knirpse im Kindergarten- und Vorschulalter staunten. Sie staunten noch mehr als Sonja Güntner auftauchte und von dem echten Mammut zu erzählen begann, das vor Jahrtausenden hier im Wald gelebt haben musste. So groß war das Tier, dass die Kleinen erstmal auf einen Baum klettern durften, um auf Augenhöhe zu kommen. Selbstverständlich mit einem Kletterseil gut gesichert, ging es in die luftige Höhe. Sonja Güntner ist Mitglied im Bürger- und Heimatverein und hat dessen Museum mitgestaltet. Von dort hatte sie einen echten Backenzahn und ein Stück eines Stoßzahns mitgebracht und jedes der Kinder durfte ihn mal anfassen. „Mammuts machen den ganzen Tag nichts anderes als fressen“ berichtete sie. Darum seien ihre Zähne so abgenutzt. Die Zähne würden auch nicht – wie bei den Menschen – nur einmal im Leben wechseln, sondern mehrmals. Das Mammut sei hier gestorben und seine Zähne seien übrig geblieben. Als der See ausgebaggert worden sei, seien sie ans Licht gekommen. Faszinierend. Vor allem das nächste Angebot, doch mal zu suchen, ob nicht noch mehr Knochen zu finden seien. Mit Eifer machten sich die Kinder ans Werk. Eins muss gesagt sein: Die Eltern hatten sich viel Mühe gegeben. Auf einem abgesteckten Claim ähnlich einer archäologischen Fundstelle durften die Kleinen den Waldboden umgraben. Nicht lange und Nicos Schäufelchen stieß gegen etwas Hartes. Ein Knochen? Nein, nur eine Wurzel. Aber Babette und Juliane wurden schließlich tatsächlich fündig und gruben einen riesengroßen Rinderknochen aus. Doch damit nicht genug. Nun war das Jagdfieber erwacht und die Spur sollte an der Forsthütte enden. Ob tatsächlich Spuren des Riesen zu finden waren? Vielleicht tief eingedrückte Fußstapfen? Oder abgeknickte Zweige? Egal was, die Kinder waren sich sicher, dass das Mammut erlegt würde. Denn schließlich wartete in der Forsthütte auch ein Essen. Und das war natürlich gegrilltes Mammut.

Pressemitteilung der Gemeinde Weingarten vom 02. Juli 2013

Aufruf zum Lichterfest

Die Kindergruppen der AGNUS-Jugend Weingarten und das Allerdings Familienzentrum laden am 08.12.2012 um 16.45 Uhr alle Interessierten – ob Groß oder Klein – zu einem vorweihnachtlichen Lichterfest mit Gesang ein. Treffpunkt ist der Parkplatz am Baggersee.
Nach dem Entzünden der Laternen und Fackeln unter musikalischer Umrahmung durch Mantrasänger, werden wir mit unseren Lichtern auf zwei altersabhängige Touren am Baggersee starten. Nach gemütlichem und aufregendem Lichterlauf, wird das Lichterfest gegen 19.00 Uhr an einem Feuer am Baggersee enden – begleitet durch den Kindergartenchor „Die wilden Tönchen“ sowie Lea Sigrist.
Wer eine Laterne hat und mit dieser gerne noch einmal im Dunkeln gehen möchte und auch wer eine Stärkung für zwischendurch benötigt, bringt diese bitte mit. Wir freuen uns über eine große Vielfalt an verschiedenen Lichtern. Für alle, die keine Laterne haben und groß genug sind, stehen Fackeln zum Selbstkostenpreis zur Verfügung.
Es sind alle Interessierten herzlich eingeladen uns bei schönem Wetter bei unserem Lichterlauf zu begleiten. Wir freuen uns auf ein schönes Lichterfest.