Kategorie-Archiv:Presse

Presseberichte über und von der AGNUS-Jugend

Aktion BHV + AGNUS-Jugend 2018

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Aktion des Bürger- und Heimatvereins in Kooperation mit der AGNUS-Jugend für die Vorschulkinder der Kindergärten bzw. die Schüler der GS Weingarten.
Wir begeben uns auf Entdeckungsreise in die Tierwelt der Insekten und Spinnen, frei nach dem Buch „Elfen, Gaukler und Ritter – Insekten zum Kennenlernen“ von Ulrich Kattmann, ergänzt durch die „Seiltänzer“.
Demnach lernen die Kinder als Elfen Insekten mit durchsichtigen Flügeln wie Bienen und Fliegen, als Gaukler Schmetterlinge mit ihren bunten Schuppenflügeln, als Ritter die gepanzerten Käfer und Wanzen und als Seiltänzer die Spinnen kennen.
Als Einstimmung bekamen die beteiligten Kindergärten und Klassen Marienkäfer-Aufzuchtsets geschenkt, an denen die Kinder die faszinierende Entwicklung von der Larve zum ausgewachsenen Käfer beobachten konnten.

zu unserem Projekt Insekten und Spinnen

Aus der Wildnisgruppe Juni – Vom Schleichen und Schlurfen

Den Unterschied zwischen Schlappen und Schleichen konnten wir am Samstag, den 16. Juni 2018 während unserer Schleichspiele ganz deutlich hören. Wer da die Füße nicht hob, bekam mit der Sprühflasche einen feinen Wassernebel an die Nase!

Auch die Zeit im Wald hatte wieder ihren besonderen Zauber: über die moosüberwachsenen Baumkrokodile balancieren, die glatt rasierten Abhänge hinabsurfen, Baumschaukeln, Hütten bauen oder Blätterschlachten austragen. Alles war geboten! Sogar das Moosnest wurde vom Gruppenhund probegelegen.

Balancieren
Hügel erobern

Der 07. Juli 2018 ist schon der letzte Termin vor unserer Sommerpause. Wer traut sich, den Wald mal von der dunklen Seite kennenzulernen? Wir übernachten gemeinsam: vergesst eure Taschenlampen nicht.

Die Welt der Insekten und Spinnen

Die letzten Wochen ertönte manchen Freitag auf der Turmbergwiese lauthals der Ruf: Ich habe einen! Dann hatte eines der Kinder ein Insekt oder eine Spinne in der Becherlupe gefangen. Es waren die Vorschul-kinder der Kindergärten und eine erste Klasse, die dort von Mona Meier, AGNUS-Jugend, und Sonja Güntner, Bürger- und Heimatverein, mit der Welt der Insekten und Spinnen bekannt gemacht wurden.

In einer allgemeinen Einführung wurden die Tiere in vier Kategorien eingeteilt.
Frei nach dem Buch „Elfen, Gaukler und Ritter – Insekten zum Kennenlernen“ von Ulrich Kattmann, ergänzt durch die „Seiltänzer“, waren das

  • die Insekten mit durchsichtigen Flügeln wie Bienen und Fliegen als Elfen,
  • die Schmetterlinge mit ihren bunten Schuppenflügeln als Gaukler,
  • die gepanzerten Käfer und Wanzen als Ritter und
  • die Spinnen als Seiltänzer.

Die Kinder lauschten der Einführung bedächtig und ließen sich von dem Anschaungsmaterial, hauptsächlich Modelle der Tiere, beeindrucken.

Anschließend durften sie ganz praktisch mit Becherlupen und Fangnetzen ausgestattet die Tiere vorsichtig fangen und anhand von Kartensets und -büchern konkreter bestimmt. Ein Mädchen erkannte auf der Blumenwiese nahe dem Friedhof einen Nachtfalter, der sich ganz am Fuße eines Halmes versteckt hielt. Vorsichtig, um die zarten Flügel nicht zu beschädigen, hielt sie eine Becherlupe über das Tier und ließ es auffliegen, so dass sie den Becher schließen konnte. Mit Hilfe des Bestimmungskartensets an der Gauklerstation konnte sie ihn als Augen-Eulenspinner bestimmen und war ganz stolz darauf die Natur so nah erfassen und begreifen zu können.

Andere Kinder kamen mit Raps-Weisslingen im Fangnetz, diese waren zu zweit so abgelenkt gewesen, dass sie sich erhaschen ließen. Ein Junge ließ sich Zeit und fing eine Grille, was die anderen Kinder schwer beeindruckte. Auch Streifenwanzen und viele verschiedene Hummeln ließen sich von den Blüten um den Turm leicht fangen.
Nachdem alle Funde den anderen Kindern gezeigt wurden, wurden die Tiere natürlich wieder freigelassen.

Mit Spielen zum Thema wie einer Spinnenschaukel zum Hängen und Schwingen oder einem Spinnen-Netz aus Seilen mit Glöckchen, das nicht berührt werden durfte oder einem Bewegungsspiel, bei dem auf ein bestimmtes Kommando schnell ein Tuch, was eine Blüte symbolisierte, erreicht werden musste, sowie einem Besuch des Wartturmes wurde der Vormittag beendet.

zu unserem Projekt Insekten und Spinnen

Aus der Wildnisgruppe Mai – Feldbrand und Höhlen

Feldbrand

Am Samstag, den 05. Mai 2018, war die AGNUS-Jugend-Wildnisgruppe wieder im Wald.
Jetzt, da wir unsere gebrannten Kunstwerke aus Ton in der Hand hielten, um sie farbig zu gestalten, fiel es uns auf: Wir stehen auf Tonerde! Natürlich gab es nun kein Halten mehr für vielfältige Experimente. Die einen mischten an, formten und kneteten. Die anderen gruben Tunnel, um Glut-Nester auszuheben und schließlich – nachdem für alle Sicherheitsmaßnahmen gesorgt war, die man bei einem brennenden Feuer berücksichtigen muss – ging es los. Unser ureigenster Feldbrand wurde gestartet und brannte bis in die Tunnelkatakomben hinein. Was für ein Erfolg!
Natürlich kletterten wir auch und bauten Höhlen – direkt am Abgrund oder formschön mit Einlass. Zum Glück ist es bis zum 16. Juni nicht mehr lang! Dann sehen wir uns schon wieder. Wer weiß, welche Abenteuer uns dann blühen.

Höhle mit Einlass

Aus der Wildnisgruppe April – Ton-Medallions

Wochenend und Sonnenschein
und dann mit euch im Wald allein,
weiter brauch ich nichts zum Glücklichsein,
Wochenend und Sonnenschein …

Unter diesem Motto spielten, kletterten und tobten die AGNUS-Jugend-Kinder der Wildnisgruppe
am vergangenen Samstag im Wald. Damit die Gruppe auch in diesem Jahr fest zusammenwachsen kann, erhielt jeder von uns einen Wald- und Wildnisnamen, der anschließend auf einem selbstgetonten Medaillon festgehalten wurde. Nun wimmelt es bei uns nur so von springenden Fröschen, scheuen Hasen, leisen Füchsen, hibbeligen Wieseln und noch Vielen mehr …
Und weil uns die Ton-Wut packte, blieb es auch nicht nur beim Medaillon!

Übrigens: Wussten Sie schon, dass der Bärlauch mittlerweile so hoch steht, dass man beim Versteck spielen ganz darin verschwinden kann?

Endlich raus! – Bericht aus der Wildnisgruppe

Nachdem sich die 3 Tage zuvor schon frühlingshaft anfühlten, zeigte uns am Samstag, den 17. März 2018, der Winter noch einmal die Zähne. Zum Glück gelang es den Kindern, ein warmes Feuer zu entfachen.
Gestärkt durch Wärme und Frühstück eroberten die 17 Kinder der AGNUS-Jugend Wildnisgruppe (ehemals Wurzelkinder) den Wald des Kirchberges mit seinen Blätterhängen und Bärlauchwiesen. Nachdem geklärt war, worin sich der Bärlauch vom Maiglöckchen unterscheidet, sammelten sich die Kinder fleißig davon, um anschließend Bärlauchquark am Feuer zu verputzen.
Ein leckerer Auftakt!

Kinder-Winter-Werkstatt Bau von Wiedehopf Nistkästen

Fünf Familien waren dem Aufruf in der Turmbergrundschau gefolgt und haben sich bereit erklärt, für den Wiedehopf Nistkästen aufzustellen. Und so trafen sich am 24. Februar 2018 elf hochmotivierte Jungen und Mädchen der AGNUS-Jugend, um diese Nistkästen für den seltenen Vogel zu bauen.

Andreas und Sebastian hatten tags zuvor schon einiges vorbereitet und so konnte in den Technikräumen der Joss-Fritz -Realschule sogleich fleißig losgelegt werden. Es wurde geschraubt, gebohrt, gesägt, geschliffen und gehämmert. Es entstanden Wiedehopfe aus Klopapierrollen und auf Papier und am Ende des Vormittags waren die 5 Kästen fertig und die Kinder strahlten vor Stolz.
Vielen Dank an Sebastian, der es uns ermöglicht hat, den Technikraum mitsamt Gerätschaften in seiner Schule zu nutzen. Danke auch an Andreas, Diana, Susanne und Anja.

Übrigens: Beim Wiedehopf sehen Männlein und Weiblein fast gleich aus. Beide haben eine Federhaube, nur ist das Weibchen etwas schwächer gefärbt. (Diese Information wollten die kleinen Baumeister noch nachgereicht wissen.)

Jetzt hoffen wir sehr, dass die Nistkästen im Frühjahr bezogen werden und wir bald wieder den Wiedehopf regelmäßig in unserer Region begrüßen dürfen.

Mehr über den Wiedehopf: Weingarten und Bilqis, die Königin von Saba

Besuch der Falknerei Karlsruhe

An zwei Terminen im Januar und Februar lösten wir unseren Preis von der Korksammelaktion ein:
einen Besuch der Falknerei Karlsruhe!

Wir machten uns mit der Bahn auf den Weg nach Rintheim und nach einem kleinen Fußmarsch wurden wir von Pierre Kuhlmann begrüßt. Er fragte uns, wer schon was über Vögel wusste. Zuerst durften wir die verschiedenen Greifvögel und Eulen mit einigem Sicherheitsabstand in ihren Gehege anschauen und erfuhren dabei einiges über die einzelnen Vogelarten. Zum Beispiel, dass auf der 1- und 2-Euro Münze der europäische Seeadler zu sehen ist.
Nach einer Einführung in die Welt der unterschied-lichsten Greifvögel durften die Kinder Bussard, Uhu und Schleiereule aus nächster Nähe sehen und füttern. Zuerst zeigte uns Pierre einen Weisskopfseeadler, das Wappentier der USA. Erstaunlicherweise hatte der noch keinen weißen Kopf, weil er noch keine 5 Jahre alt war. Pierre Kuhlmann erklärte uns den Unterschied zwischen den habichtartigen und den falkenartigen Greifvögeln. Schon das hat uns imponiert, aber das absolute Highlight war die Landung der Vögel auf dem eigenen Arm. Der Harris Hawk, ein Wüstenbussard, den wir schon bei Herrn Manz kennengelernt hatten, wurde genauso wie die Schleiereule und der Uhu mit Stückchen von männlichen Eintagesküken aus dem Falknerhandschuh gefüttert. Dabei hatte jedes Kind, das sich traute, diese drei Tiere auf dem Arm. Am Schluss konnte jeder noch den Uhu streicheln.
Es war ein super Ausflug, den alle gerne wiederholen würden. Voller Begeisterung hiess es: „Da muss ich unbedingt nochmal hin!“ Also lasst uns weiter Korken sammeln. Die Sammelbehälter dafür stehen in jedem Kindergarten sowie im Rathaus bereit!

Weingarten und Bilqis, die Königin von Saba

Wiedehopf

Was hat Weingarten mit der Königin von Saba zu tun? Es ist der Wiedehopf. Er gilt als Nachrichten-Überbringer der Bilqis, Königin von Saba, an König Salamos [1].
In Weingarten wurden wieder Wiedehopf-Vögel gesichtet. Welche Nachricht er uns wohl überbringen mag? Wahrscheinlich diese, dass unser Klima für ihn geeignet ist.

Der außergewöhnliche Vogel hat einen langen, dünnen gebogenen Schnabel und eine aufrichtbare Federhaube. Seine Federn sind hell orange-bräunlich, an den Flügeln hat er schwarz-weiße Streifen, auch auf dem Kopf einige schwarze Streifen.
Er isst besonders gerne (Maulwurfs-)Grillen, Käfer und Engerlinge sowie größere Schmetterlingsraupen, aber auch Spinnen, Asseln, Hundert- und Tausendfüßler, Regenwürmer und Schnecken, manchmal sogar kleine Wirbeltiere wie Eidechsen. Zum Jagen braucht er eine kurze, schüttere Pflanzendecke in offenen Landschaften in warmtrockenem Klima, also genau wie in unseren Weinbergen oder Streuobstwiesen.

Zum Brüten benötigt er ältere, ausgefaulte Bäume. Da diese aber immer rarer werden, fordert die NABU: „Zum Schutz des Wiedehopfes sind verbliebene Streuostbestände sowie Feldgehölze mit Bruthöhlen langfristig zu erhalten. Nisthilfen werden an geeigneten Orten gerne angenommen und haben lokale Vorkommen bereits sehr positiv beeinflussen können.“ [2] Dies ist z.B. in der Vorbergzone des nördlichen Ortenaukreises zu beobachten [3] oder im Kraichtal, wie ein BNN-Artikel berichtet.

Aus diesem Grund wird die AGNUS-Jugend in der Kinder-Winter-Werkstatt ebensolche Nisthilfen [4] für unsere Region bauen. Einzig verschiedene Standort in den Weinbergen oder auch auf größeren, einsamen Streuobstwiesen benötigen wir noch. Hierzu können Sie sich an uns wenden.

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Wiedehopf
2 https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/1976-wiedehopf/
3 http://www.fosor.de/artikel/Wiedehopf.pdf
4 http://www.bund-rvso.de/nistkasten-wiedehopf.html
24.02.2018 Kinder-Winter-Werkstatt Bau von Wiedehopf Nistkästen

Heimische Tiere bei der AGNUS-Jugend Weingarten

Am Samstag, den 30. September, erlebten wir Kinder der AGNUS-Jugend ein großes Abenteuer. Herr Manz von der Greifvogel-Auffangstation Karlsdorf-Neuthard kam uns mit seinem Tieranhänger besuchen. Bevor wir aber das Frettchen Paulchen und seinen Jagdvogel Amely streicheln und bewundern durften, mussten wir tatkräftig anpacken. Das Auto von einer Wurzel zu schieben und den Anhänger mit Stöcken und Geduld zu öffnen, war ein großes Erlebnis für uns.

Anschließend erfuhren einiges über heimische Tiere und durften einige ausgestopft bestaunen.

Zum Schluss suchten wir uns den Weg zum Indianergrundstück mit Kompassen und einer Schnitzeljagd.