Kategorie-Archiv:Gruppen

Berichte unserer Kinder-Gruppen Spatzen, Buntspechte und Falken

Die Spatzen aus dem Jahresbericht 2023

Was machen eigentlich die Tiere im Winter, wenn es kalt ist und es kaum Nahrung gibt? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Kinder der Spatzen-Gruppe bei ihrem ersten Treffen des Jahres an einem frostigen Januartag. Bei einem Suchspiel im AGNUS-Jugend-Garten haben wir die verschiedenen Überwinterungsstrategien der Tiere kennengelernt und sind anschließend in die Rolle des Eichhörnchens geschlüpft. Dabei haben wir festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, ein gutes Versteck für seine Nüsse zu finden, an das man sich später noch erinnert, das aber nicht von anderen geplündert wird. Wie gut, dass das Eichhörnchen seinen guten Geruchssinn dabei nutzen kann. Nach einer Stärkung mit Würstchen am Lagerfeuer haben wir kleine Tassen mit einer Mischung aus Fett und Vogelfutter gefüllt, ein Stöckchen hinein gesteckt und fertig war der Futterplatz für Wintervögel zum mit Nachhause nehmen.

In den Wintermonaten, wenn die Pflanzen welk und die Sträucher kahl sind, fällt besonders auf, wie viel Müll in der Umwelt herum liegt. Daher zogen wir Anfang März mit Bollerwagen, Eimern, Müllzangen und Handschuhen gemeinsam los, um die Umgebung Richtung Walzbachhalle davon zu befreien. Keinen Winkel haben wir ausgelassen und kehrten ziemlich erschöpft mit einem vollen Sack zurück. Der Anblick unserer „Beute“ und der Versuch diese in verschiedene Wertstoffe zu trennen, stimmte und nachdenklich. Daher tauschten wir uns abschließend gemeinsam darüber aus, welche Möglichkeiten wir im Alltag haben, Müll einfach zu vermeiden.

Ende März an einem wunderbar sonnigen Frühlingstag brachten wir endlich unsere Blumenzwiebeln, die bisher immer anderen Aktivitäten weichen mussten, in die Erde. Eine kleine Gruppe waren wir dieses Mal und so nahmen wir uns viel Zeit ganz intensiv die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und Hyazinthen zu betrachten. Von einem Hügel haben wir Erde abgetragen und mit den Händen schön krümelig bereitet, um die Zwiebeln in einem kleinen Graben entlang des Zaunes zum Nachbargrundstück damit zu bedecken.

Im Monat April starteten wir mit einem Fühlspiel. Reihum durfte jedes Kind einen verdeckten Gegenstand mit den Händen ertasten und mit Worten beschreiben, bis die übrigen erraten haben, was unter dem Tuch versteckt liegt. Anschließend griffen wir im hinteren Garten-Grundstück zu Schaufel und Rechen: Zunächst wurde dort ein Bereich von Unkraut und Steinen befreit, dann die Erde aufgelockert und geebnet, um Wildblumen einzusäen. Allerlei Bodentiere wie Regenwürmer, Spinnen und Engerlinge wurden bei dieser Arbeit entdeckt. Immer wieder haben die Spatzen- Kinder die Köpfe zusammengesteckt, um eine neue Entdeckung zu bestaunen.

Nachdem wir im Vormonat so viele Engerlinge gefunden hatten, haben wir unser Treffen im Mai dem Maikäfer gewidmet. Wir haben dabei erfahren, dass dieser den Großteil seines Lebens unter der Erde verbringt und mit Hilfe von Lupe und Mikroskop konnte sein besonderer Körperbau ganz genau betrachtet werden. Im Eingangsbereich des Gartens haben wir Sonnenblumen eingepflanzt um in den Folgemonaten bestaunen zu können, wie sie uns über die Köpfe wachsen. Wer noch ein Muttertagsgeschenk vorbereiten wollte, durfte mit dem Mörser getrocknete Kräuter wie Liebstöckel, Oregano, Zitronenmelisse, Brennnessel und Thymian vermischt mit grobem Salz zerstoßen, um so leckeres Kräutersalz herzustellen.

Da wir die vorigen Monate nicht am Feuer gekocht hatten, haben wir uns für das gesamte Juni-Treffen eine umfangreicheren Kochaktivität vorgenommen: Viele fleißige Hände haben Hefeteig geknetet, Gemüse klein geschnitten, Käse gerieben und aus Tomaten und Zwiebeln eine Soße zubereitet. Schließlich durfte jeder einen Teigfladen formen und diesen nach seinem Geschmack füllen, um die Calzone schließlich über dem Feuer zu backen. Lecker! Alle waren so eifrig dabei, dass auch das abschließende Reinigen des Kochgeschirrs gemeinsam mit viel Freude erledigt wurde.

Im Juli haben wir uns mit der artenreichsten Tiergruppe beschäftigt: Insekten. Anhand von Bildmaterial und Tierfiguren haben wir dabei zunächst erarbeitet, welche Merkmale diese auszeichnen. Schließlich durfte jeder durch die Gärten streifen, um nach einem Insekt zu suchen und dieses vorsichtig in einer Becherlupe einzusammeln. Mit Hilfe ausgelegter Bücher wurde versucht, das gefundene Tier zur bestimmen. Nach gemeinsamer Betrachtung der kleinen Lebewesen, haben wir diese schließlich wieder in die Freiheit entlassen. Den dämmerungsaktiven Ohrwurm haben wir an diesem sonnigen Vormittag natürlich nicht gefunden, aber wir haben ihm aus Tontopf, Heu und Schnur ein einfaches Insekten-Hotel gebaut.

Nach den Sommerferien wollten wir im September wie im Vorjahr gemeinsam Äpfel ernten gehen, doch es waren keine genießbaren mehr übrig. So hat Sabine Streuobstwiesenäpfel mitgebracht, damit wir daraus Apfelmus kochen können. Nach dem Waschen haben wir die Äpfel mit zwei Apfelschälmaschinen geschält, entkernt und zerkleinert. Die beim Kurbeln entstandenen Apfelschalenschlangen wurden dabei gleich verputzt. Während neben dem Mus Milchreis über dem Feuer gekocht wurde, war Zeit für Freispiel im Garten und anhand eines Legespiels konnte der Lebenszyklus des Apfels erarbeitet werden. Schließlich wurde gemeinsam gegessen, es hat wieder sehr gut geschmeckt.

Das Thema unseres Treffens im Oktober war der Herbst. Nach einer Einstimmung mit einer Geschichte über die verschiedenen Herbstfrüchte wie Eicheln, Kastanien und Bucheckern, haben wir uns beim Spiel „Herbstsalat“ aufgewärmt. Anschließend wurde reihum in Kleingruppen gewerkelt: Die einen bastelten mit Herbstfrüchten und Laub verzierte Windlichter oder gestalteten Baum-Bilder aus Handabdrücken und Laub während auf dem hinteren Gartengrundstück aus Brettern und Ästen ein Unterschlupf gebaut wurde. Die Kinder waren so eifrig dabei, dass man sie nur noch mit Popcorn am Lagerfeuer wieder daraus hervorlocken konnte.

Beim Jahresabschluss-Treffen im Dezember haben wir viel über den Winterschlaf des Igels erfahren und nachempfunden, wie er dabei seinen Stoffwechsel verlangsamt, um Kräfte zu sparen. Danach haben wir uns am Feuer aufgewärmt: Beim Essen der selbst zubereiteten Gemüse-Kartoffel- Nudelsuppe wurde eine Geschichte zum Thema „Überwinterung der Tiere“ vorgelesen, dabei haben die Spatzen gezeigt, dass sie sich damit schon richtig gut auskennen. Anschließend haben wir Wachs geschmolzen, um das zuvor gerollte und gebundene Zeitungspapier hinein zu tauchen. So konnte jedes Kind einen selbstgemachten Feueranzünder mit Nachhause nehmen.

Die Buntspechte aus dem Jahresbericht 2023

Rückblick auf 2022: im Frühsommer zuvor hatte die AGNUS-Jugend von der Gemeinde Weingarten einen Obstbaumstreifen im Bruch gepachtet. Die Äpfel hatten die Buntspechte im September 2022 geerntet und zum Saftmobil gebracht. Der Apfelsaft hat für alle AGNUS-Jugend-Gruppen ein Jahr gereicht.

An einem wunderschönen Januarsamstag sind wir in das zweite Buntspechte-Jahr gestartet. So ein Obstbaumstreifen braucht auch Pflege. Über die Jahre waren viele wilde Pflaumen gewachsen. So sind wir mit vielen Sägen losgezogen, um die wilden Pflaumen zu ernten. Nicht nur, damit die Obstbäume mehr Platz zum Wachsen haben, sondern auch um Hütten bauen zu können. Den halben Vormittag wurde eifrig gesägt und gesägt und gesägt. Alles per Hand. Sogar eine Kettensäge hatten wir dabei. Natürlich keine gefährliche motorgetriebene, sondern die zusammenrollbare handbetriebene. Zurück auf unserem Grundstück, schwer beladen mit abgesägten Pflaumenschösslingen, war der Hunger groß. Vorgekochte Kartoffeln, halbiert, mit etwas Rosmarin bestreut und in einem Backblech über dem Feuer gebraten, sind unglaublich lecker. Und weil wir an dem Tag schon so lange gesägt hatten und im Graben noch schnell ein kleiner Damm gebaut werden wollte, sind wir nicht mehr zum Hüttenbauen gekommen.

Die Hütten haben wir dann im Februar gebaut. Das ist kinderleicht. Man braucht zwei Stöcke mit Astgabeln für den Eingang und eine lange Stange für das Dach. Und nein, keine Schnur. Tatsächlich sind an dem Tag drei kleine Hütten gebaut worden, ohne Schnur, aber mit vielen Zweigen, mit viel Schilf vom Graben (wer hat das meiste Schilf abgeschnitten?) und etwas Stroh für den Hüttenboden gab es auch noch. Und weil der Hüttenbau natürlich sehr lange gedauert hat – die Hütten sollten schön werden – gab es die schnelle Küche: nochmal gebratene Rosmarinkartoffeln.

Einen Monat später im März wurde es langsam grün. Mit den ersten Kräutern – Brennnesseln gehören auch dazu – haben wir über dem Feuer Mini-Calzone mit Kräuter-Quark-Füllung gebacken. An dem Tag haben wir uns Spuren und Fährten angeschaut. Spuren sind sehr spannend, weil sie uns erzählen, was passiert ist. Da ist vielleicht eine Nuss oder ein Fichtenzapfen angenagt. Vom wem: Maus oder Eichhörnchen? Ein Nest: welcher Vogel war das wohl? Oder Federn: wer ist vorbeigeflogen? Holzspäne, löchrige Äste, abgeknickte Bäume: Specht oder Biber. Auch ganz kleine Tiere wie zum Beispiel Insekten hinterlassen Spuren. Und Fährten? Die hinterlassen wir, wenn wir mal wieder auf einem schlammigen AGNUS-Jugend-Grundstück unterwegs sind. Wer wollte, konnte sich an diesem Tag einen eigenen Fährtenbeutel basteln. Mit vielen Tierfährten mit Folienstift auf kleine Folien abgepaust. In Originalgröße. Damit lassen sich dann Tierfährten einfach bestimmen.

Eigentlich wollten wir an diesem Tag auch Fährten mit Gips gießen, aber an diesem Tag war es zu kalt, und der Gips wäre nicht hart geworden. Daher müssen wir das noch irgendwann machen: der Gips ist noch da und es wird dann mehr Tierspurenstempel geben. Im April hat es jedenfalls nicht geklappt, weil wegen viel Regen und Wind der Buntspechte- Samstag ausgefallen ist.

Dann war im Mai schönes Wetter, und mit einem kleinen Traktor mit Anhänger kam die erste Ladung Brennholz. Um das mussten wir uns aber nicht weiter kümmern. Wer wollte, durfte weiter an den Hütten bauen und wer wollte, hat einen Ausflug zum Jungpflanzenmarkt von Flurkultur und Gutes Gemüse unternommen. Dort haben wir aus dem Anzuchttunnel die Sonnenblumenpflanzen für die AGNUS-Jugend-Grundstücke geholt. Außerdem gab es ein Saatguträtsel (Gewinn: eine Sonnenblume) und es konnten Sonnenblumen zum Mitnehmen in Töpfe ausgesät werden. Zurück auf dem Grundstück haben wir aus Astgabeln, Kronkorken und Draht Musikinstrumente gebaut. Zu essen gab es Mini- Pfannkuchen, gebacken in unseren Mini- Pfannen.

Im Juni war es sehr trocken. Wegen der Brandgefahr haben wir kein Lagerfeuer machen können. Aber leckeres Essen kann man auch einfach schütteln, z.B. Kräuterbutter aus Sahne mit Kräutern. Das hintere Grundstück hatte im Mai Heu produziert. Als wir das in einer Plane gelagerte Heu nach vorne getragen haben, haben wir eine Spitzmaus im Heu gefunden. Eine Zeitlang durfte sie sich in einem Eimer mit etwas Heu von uns bewundern lassen, dann haben wir sie wieder frei gelassen. Zum Basteln gab es viele Holunderzweige. Aber was daraus basteln? Es gab keine Anleitung. Wirklich keine Idee? Also sowas. Entstanden sind dann Windspiele, Holunderperlenketten, Griffe für Säbel. Holunder lässt sich schön durchbohren, und gut, dass der große Handbohrer mit den großen Bohrern da war. Trotz der Trockenheit hat unsere Handpumpe noch Wasser geliefert. Ein Eimer war schnell besorgt („Sonja, können wir einen Eimer bekommen?“) und ein langes Seil auch („Sonja, können wir ein langes Seil bekommen?“). Und dann wurde mit vereinten Kräften der Wassereimer per Seilzug an der Walnuss hochgezogen, ausgekippt und mutige Kinder haben sich daruntergestellt. Gut, dass es so warm war.

Richtig mit Wasser gespielt werden durfte im Juli. Wir haben Wasserräder gebaut. Komplett ohne Nägel, nur mit Haselnuss- stecken, Brettchen oder Rinde, und diesmal mit Schnur. Und eine große Wasserrinne wurde gebaut. Und natürlich gab es auch wieder die Walnusswasserdusche. Lagerfeuer konnten wir machen, und es gab den Klassiker: Stockbrot.


Im September waren wir wieder bei unseren Obstbäumen zur Apfelernte. Leider gab es nicht so viele Äpfel, dass es für Saft gereicht hätte. Wir haben sie deswegen nicht runtergeschüttelt, sondern gepflückt. Mit Obstpflückern und mit Kletterakrobatik in den Bäumen. Die Äpfel wurden dann über den Graben geworfen, aufgefangen und im Fahrradanhänger verstaut. Der Birnbaum hatte viele Birnen, aber die haben leider keinen guten Geschmack. Dafür ist der Birnbaum ein wirklich guter Kletterbaum. Aus einem Teil der Äpfel haben wir Apfelpfannkuchen gemacht und zusätzlich gab es noch gebratene Zucchinischeiben. Wer wollte, durfte Schnitzen, wofür wir einen Schnitzbereich eingerichtet haben. Der Pflasterbedarf war hoch, dabei konnten doch alle schnitzen – zumindest haben das alle gesagt. Aber irgendwie haben die Messer nicht nur ins Holz geschnitzt. Glücklicherweise wurden nur bei diesem Mal beim Schnitzen so viele Pflaster gebraucht. Danach hat es sich geklärt: Messer schnitzen seitdem nur Holz, so gehört sich das.

Der Oktobertermin musste leider wegen Krankheit abgesagt werden. Entlang der Gräben gibt es viel Schilf. Leider wird es oft zu früh gemulcht und ist dann wieder weg. Aber auf der Brache stand im November noch kleines Schilf, genau in der richtigen Größe, um Schilfsitzmatten zu basteln. Dazu braucht es nur Schilf und Schnur. Einige Schilfmatten wurden auch zum Hüttenbau verwendet. Im Liguster hinter der Walnuss ist an diesem Tag eine neue Hütte gebaut worden, aus einer anderen Hütte. Das ist das praktische bei solchen Hütten, es entsteht kein Müll. An diesem Tag haben wir zum ersten Mal mit den neuen Waffeleisen auf dem Feuer Waffeln gebacken. Fast vergessen: im Obstbaumstreifen stehen auch einige Pflaumenbäume, die Ende Juli und Anfang August reif werden, dann, wenn es keine AGNUS-Jugend-Gruppen gibt. Glücklicherweise ist ein Teil der Pflaumen zu Pflaumenmus gekocht worden und Pflaumenmus passt gut zu Waffeln.

Im Dezember wurden auf vielfachen Wunsch nochmal Schilfmatten gebastelt. Für die Vögel haben wir Futterzapfen Nach der Apfelernte Bei der Apfelernte gemacht. Für uns gab es Stockbrot und Tee. Und auf der Brache versteckt waren die Ideen für 2024:

  • Mäusehausbau
  • Strickleiter & Haselnusshängematte
  • Knoten, Seilrutsche & Hängebrücke
  • Schlangen & Eidechsen
  • Feuer machen & Feuer löschen
  • Rohrkolbenblätterkorb
  • Apfelernte
  • Eulen
  • Tannenspitzenkorb

Kinder-Winter-Werkstatt für den Weihnachtsmarkt

Neben den Insektenhotels wollten wir auf dem Weihnachtsmarkt 2023 noch Weihnachtsdeko verkaufen. Die Idee war Schneemänner aus Astscheiben herzustellen. Die Astscheiben und -Stücke hat uns Tobi dankenswerterweise vorbereitet, so dass sie nur noch verzapft und bemalt werden mussten. Dafür trafen sich die Falken am Samstag, den 11. November 2023 in der Werkstatt des Heimatmuseums. Sechs Mädchen und drei Jungen wurden kreativ, auch ein paar Glücksschweine mischten sich unter die Schneemänner. Zu guter letzt bekamen die Schneemänner noch einen Standfuss angeschraubt, um dann auf dem Weihnachtsmarkt 2023 verkauft werden zu können.

Leute gesucht

Wir suchen Leute, die Spaß haben, den Kindern die Natur näher zu bringen: entweder kleineren Kindern 2-3 Jahren, Kindergartenkinder 4-5 Jahre oder den größeren Kindergartenkinder 5-7 Jahre, gerne auch als Unterstützung der Schulkinder 8-10 Jahre oder den Großen ab 11 Jahren.

Presseberichte Juli und August

Rund um das Ferienspaß-Programm 2023
Artikel bei der Gemeinde Weingarten vom 24.08.2023, Frau Marianne Lother
Konzentration war gefragt: Sei es beim Schnitzen oder Sportschießen
Die Faszination des Messers – Schnitzen bei der AGNUS-Jugend
Kinder lernen den richtigen Umgang mit scharfen Messern.
Der Rauch eines Lagerfeuers zieht über den Platz und zwei Jungs sitzen mit ernsten und konzentrierten Gesichtern über einem Stück Holz. Jeder hat ein Messer in der Hand. Scharf und darum gut geeignet zum Schnitzen.
weiter unter https://www.weingarten-baden.de/weingarten-baden/aktuelle-meldungen


Bei der AGNUS-Jugend in Weingarten geht es ums Naturerlebnis
Bericht in der BNN vom 15. Juli 2023, Frau Marianne Lother
Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltschutz in Weingarten organisiert ihre Jugendarbeit in einem eigenen Verein. Seine Haupttätigkeiten sind Umweltbildung und Naturpädagogik für Kinder und Jugendliche.
https://bnn.de/karlsruhe/karlsruher-norden/weingarten/bei-der-agnus-jugend-in-weingarten-geht-es-ums-naturerlebnis (Artikel auf Anfrage)

Insektenhotels

Auf dem letztjährigen Weihnachtsmarkt 2022 hatten wir großen Erfolg mit dem Verkauf unserer selbst gebastelten Insektenhotels. Sie dienen zahlreichen Insektenarten als Schutz und Nisthilfe, so z. B. den Wildbienen, Florfliegen und Schmetterlingen.

Da häufig bereits im März die ersten „Gäste“ einziehen, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um einen schönen Platz zu finden und die Nisthilfe aufzustellen. Hierzu zitieren wir den NABU:

„- Die Nisthilfe an einem möglichst sonnigen, regen- und windgeschützten Standort fest anbringen, also nicht baumelnd (Wind) oder bodennah (Beschattung durch Pflanzen).
– Die „Flugbahn“ soll stets frei bleiben.
– Nisthilfen jahrelang ungestört draußen am gleichen Standort belassen, also auch im Winter.“

 

Eine unserer Mitglieder hat sozusagen aus Versehen einen guten Platz gefunden:

„Das Insektenhotel, dass die Wildniskinder 2020 gebaut haben, hat ein Kind auf dem Fensterbrett nahe der Eingangstür abgestellt. Wir wollten noch einen geeigneten Platz finden, irgendwo an der Mauer im Garten. Aber dann bemerkten wir, dass sich ganz schnell die ersten Bienchen einnisteten und der Standort perfekt ist:: geschützt, sonnig und warm durch den Sandstein. Jetzt hat es also spontan seinen guten Platz gefunden und wir freuen uns am emsigen Fliegen und Summen. Das war eine sehr schöne Initiative!“

Wer auch ein Insektenhotel von uns erwerben möchte, diesen Samstag, 01.04. 2023, werden die Falken Nachschub produzieren, der über den Vorstand zu erhalten ist. Spätestens auf dem nächsten Weihnachtsmarkt werden wir wieder welche anbieten.

Weitere Informationen Sehr viel Informationen zu den verschiedenen Wildbienen, deren Nistmöglichkeiten und welches Material für wen gut ist, bekommt Ihr auf der Webseite https://wildbienen.info

Ausflug in die Klima-Arena in Sinsheim

Am 04.02 ging  es mit 12 Gruppenkindern der Falken und Buntspechte mit der Bahn nach Sinsheim in die KLIMA ARENA https://klima-arena.de

Die Arena ist eine Einrichtung der „Klimastiftung für Bürger“, einer Gründung der Dietmar-Hopp-Stiftung. Die Ausstellung mit Innen- und Außenbereich vermittelt mit vielen interaktiven und erzählerischen Elementen Informationen rund um das Thema Klimaschutz. Speziell für Kinder gibt es spannende Multimedia-Erlebnisse, Mitmachangebote, Workshops und eine Kreativ-Werkstatt.

Im Außenbereich warten u. a. ein Moor, Informationen zur Landwirtschaft, aber auch ein kleiner Spielplatz auf die Besucher.

Auf den interaktiven Globus können verschiedenste Informationen projiziert werden.

Rona war dabei und berichtet:

„Mit einem Zeitreise-Raumschiff sind wir in die Zukunft gereist und haben gesehen, was passiert, wenn wir nichts verändern. Das war sehr erschreckend. Aus Regenwald wurde Wüste, ganze Flüsse sind verschwunden…

Danach haben wir eine Führung durch die ganze Klimaarena bekommen. Da gab es riesige interaktive Leinwände. Auf einer war ein Haus zu sehen und man konnte von Zimmer zu Zimmer wechseln und erkennen, was im Alltag Strom verbraucht. Außerdem gab es einen riesigen Globus, auf dem man sehen konnte, wo es gerade große Brände gibt.

Bei einem Einkaufspiel musste man klima- und umweltfreundliche Produkte finden. Bei einem anderen Spiel war man ein Eisbär, der seinen Weg über die Schollen finden musste. Dazu ist man selbst gesprungen und auf der Stelle gelaufen, damit der Bär auf dem Bildschirm vom Fleck kommt.

Das war ein spannender Tag, an dem wir viel gelernt haben.“

Finanziert wurde der Ausflug aus dem Gewinn des Korksammelwettbewerbs des Landkreises. Herzlichen Dank an alle Sammlerinnen und Sammler und die Sammelstellen (Rathaus, Wertstoffhof sowie die Kindergärten Waldbrücke, Höhefeldstrolche, Die wilden Tönchen, St. Franziskus und St. Michael) und an den Landkreis Karlsruhe.

Und natürlich an alle Kinder, die dabei waren. Es war für beide Begleiter ein sehr schöner Tag mit euch.

Werkeln für den Weihnachtsmarkt 2022

Mit neuen Leuten kommen neue Ideen. Der Stand vom Weihnachtsmarkt sollte 2022 besonders schön werden. Dafür wurden Tannenbäume aller Art von den Kindern, Eltern und Leiterinnen hergestellt.

Zuerst trafen sich die Falken am 29. Oktober auf dem Grundstück, um Tannenbäume aus Eierkartons, Schaschlikspießen, Perlen und Korken herzustellen. Am 12. November wurden weitere Tannenbäume erstellt, alle überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Am 21. November kamen die Tannenbäume aus Rindenstücken dazu.

So entstand am Weihnachtsmarkt eine wunderschöne Landschaft.

Die drei Gruppen der AGNUS-Jugend

Letzten Samstag wurde von den Spatzen ein von der Gemeinde Weingarten gepachteter Apfelbaum geerntet und die Äpfel zu Apfelbrei verarbeitet, der mit selbstgemachtem Milchreis verspeist wurde.

Vor 10 Jahren hat bei der AGNUS-Jugend ein Generationenwechsel stattgefunden. Seither hat sich die Gruppe der Wurzelkinder bis hin zu den Wildniskindern entwickelt. Im Herbst 2021 haben sich die langjährigen Leiterinnen verabschiedet. Corona zwang auch uns zu einer Pause.

Aber schon im November 2021 konnte eine Gruppe von jüngeren Kindern mit Sonja Güntner, Naturpädagogin, als „die Buntspechte“ starten. Und in diesem Jahr folgte eine weitere Schar von Kindergartenkinder unter der Leitung von Sabine Fetzner, Erzieherin, „die Spatzen„.

Dass die Zeit über den Winter nicht zu lang wurde, hat Sabine den 12 Spatzen-Kindern Briefe per Flaschenpost (im Baum auf dem Grundstück) geschrieben, welche diese begeistert abholten. Schon beim ersten Treffen Ende April stand der Spatz im Mittelpunkt. Nach einem Begrüßungs- und Kennenlernlied entdeckten die Kinder die Grundstücke und anschließend gab es Stationen zum Aussehen eines Spatzes, seiner Sprache, seinem Nest, … zu erkunden. Auch bei den nächsten Treffen ging es haupstsächlich um den Spatz und seinen Lebensraum. Desweiteren konnte ein Natur-Webrahmen und eine Wiesenblumenvase hergestellt werden. Kulinarisch konnten Schokobananen auf dem Feuer gerillt, Butter aus Sahne geschüttelt und einen leckeren Spitzwegerich-Honig hergestellt werden.

Die Buntspechte schauten sich die verschiedenen Spechtarten an, bastelten welche, richteten die Grundstücke weiter her, zum Beispiel entstand ein Sonnenblumenbeet, bauten Nistkästen für die Vögel, erkundeten die nähere Umgebung, … Auch hier gab es Leckereien, wie Wildkräuterburger, Holunderblütenpfannkuchen.

Die Buntspechte haben am vorletzten Samstag drei von der Gemeinde Weingarten gepachtete Apfelbäume geerntet und die Äpfel beim Natursaftmobil pressen lassen. Vielen Dank an die Gemeinde Weingarten und an Gutes Gemüse e.V., dass das Natursaftmobil organisiert hat. Es hat viel Spaß gemacht!

Aus den Wildniskindern wurden „die Falken„. Sie konnten sich im Herbst 2021 für einen der Workshops von GloW e.V. entscheiden und wählten den Workshop Elektronik, bei dem das eigene digitalen Konsumverhalten, die Ressourcen eines Handys und Alternativen beleuchtet wurden. Schlussendlich besuchten die Falken das leih.lokal und befragten Passanten zu ihrem Komsumverhalten.
Vor den Sommerferien gab es einen Aktionsnachmittag auf unserem Grundstück, bei dem Ohrenkneiferhotels und Fledermauskästen entstanden und der mit einer Nachtwanderung ins Moor zu den Fledermäusen endete.

In Zukunft werden die Spatzen und Buntspechte sich einmal in Monat an einem Samstag Vormittag und die Falken nachmittags auf unserem Vereinsgrundstück treffen, um gemeinsam die Natur zu erforschen.
Herzlichen Dank an alle!