Auch dieses Jahr sind wir Sieger beim Korksammelwettbewerb geworden. Vom Preisgeld werden wir mit den Kindergruppen Buntspechte und Falken einen Ausflug zur Klima-Arena nach Sinsheim machen.
Den Preis haben heute die Falken bei ihrem Treffen stellvertretend für beide Gruppen übergeben bekommen. Neben einer Urkunde bekamen sie auch Bonbons in kleinen wiederverwendbaren Gläsern und Ringelblumensamen. Vielen herzlichen Dank!
Auch im Jahr 2023 war die AGNUS-Jugend beim „ganz anderen Weihnachtsmarkt“, der am 2. Dezember auf dem Kirchplatz veranstaltet wurde, vertreten. Auf dem waldartig dekorierten Stand wurden Produkte angeboten, die die Kinder und Jugendlichen der AGNUS-Jugend gefertigt hatten: Insektenhotels, Schwimmkerzen, Wachstücher, Tannenbäume aus Eierkartons und Schneemänner aus Astscheiben. Der Erlös aus dem Verkauf sowie Spenden kamen dem Verein zu Gute. Der angebotene Basteltisch mit verschiedenen Naturmaterialien wie Zapfen, Baumscheiben, Moos und vielem mehr wurde von vielen Kindern gerne besucht. Bis in die Nacht hinein wurden dort eifrig kleine Weihnachtsgeschenke hergestellt. Wir danken den Spendern und Helfern und freuen uns auf zahlreiche Besucher beim nächsten Mal.
Jeder kennt die Schilder am Bach, die in Weingarten beheimatete Tier- und Pflanzenarten beschreiben. Sie wurden 2016 von der damaligen Gruppe von Synje Walheim und Susanne Ahrens gemalt und vom Bauhof entlang des Weges am Walzbach aufgestellt. Damals 12 an der Zahl, gab es 2023 Zuwachs nach Anfrage aus der Bevölkerung an den Klimabeauftragten Nicholas Schmitt: Clara hat ein Schild für die mittlerweile auch in Weingarten beheimatete Gottesanbeterin (Mantis religiosa) entworfen. Nachdem der Bauhof im Sommer 2023 das Schild an der Dehnsbrücke aufgestellt hatte, war es nach dem Wein- und Straßenfest im Juli spurlos verschwunden. Es kann nur spekuliert werden, ob die Befestigung für den rauhen Weingartener Festalltag nicht ausreichend war. Auf jeden Fall hat der Bauhof im Herbst das Schild nochmals montiert, diesmal erheblich stabiler.
Auf den beiden Grundstücken gab es dieses Jahr wieder eine ganze Menge Aktionen, bei denen es darum ging, dass Altlasten entsorgt wurden und viele neue schöne und nützliche Sachen entstanden sind.
Los ging es mit einer Fällaktion der letzten Thuja durch Sonja auf dem hinteren Grundstück. Als die Grundstücke übernommen wurden, gab es vor allem auf dem hinteren Grundstück einen regelrechten Thujenwald. Thuja hat als nichteinheimische Pflanze die unangenehme Eigenschaft, dass die Nadeln in unserer Region kaum verrotten. Folge war ein dicker Teppich aus Thujanadeln. Bereits im Herbst 2021 wurde der Großteil der Thujen gerodet, um u.a. Platz für einen Totholzzaun und ein Blumenbeet zu schaffen. Auf dem Blumenbeet fanden sich dann bereits 2022 Sonnenblumen (gepflanzt von den Buntspechten) und dieses Jahr eine mehrjährige Blühmischung (gesät von den Spatzen).
Das vordere Grundstück ist mittlerweile mit dem Rahmen für ein Hochbeet ausgestattet. In einer Aktion der Falken (s. ausführlichen Artikel dort) hat Vincent das ca. 1 Meter hohe Holzgerüst erstellt, das nun sukzessive mit Ästen und Kompostmaterial aufgefüllt wird. Einiges Material muss noch aufgeschichtet werden, bis die ersten Erdbeeren und Kräuter dort wachsen können, aber das Jahr 2024 wird auch wieder lang…
Neben dem Hochbeet gibt es nun an der Grenze zum Nachbargrundstück ein kleines Blumenbeet. Die Spatzen haben Krokusse und Narzissen gepflanzt. Und nebenbei noch einigen Müll aus dem Boden geholt.
2023 hat die AGNUS-Jugend 4 Schnitzkurse für Anfänger und 2 Schnitzkurse für Fortgeschrittene angeboten, bei denen jeweils 6 Kinder teilnehmen konnten und die jeweils 1 ½ Stunden gedauert haben. Leider haben manche Eltern vergessen, ihre Kinder abzumelden, sodass bei einem der Fortgeschritten-Kurse nur 2 Kinder gekommen sind. Immerhin gab es keine Kinder auf der Nachrückerliste.
Nachdem wir die Schnitzregeln geklärt hatten, konnte es losgehen. Geschnitzt wurde in den Anfängerkursen eine Astkröte, an der sich die Grundtechniken gut einüben lassen. Die Fortgeschrittenen durften dann schon einen Göffel schnitzen. Dessen Löffelteil haben wir mit glühenden Holzstückchen ausgebrannt und mit einem speziell gebogenen Schnitzmesser nachbearbeitet. Nicht ganz einfach war der Gabelteil, denn das Ausschnitzen der Gabelzinken ist anspruchsvoll. Zum Abschluss bekamen alle Teilnehmer ein Schnitzzertifikat überreicht.
Rund um das Ferienspaß-Programm 2023 Artikel bei der Gemeinde Weingartenvom 24.08.2023, Frau Marianne Lother Konzentration war gefragt: Sei es beim Schnitzen oder Sportschießen Die Faszination des Messers – Schnitzen bei der AGNUS-Jugend Kinder lernen den richtigen Umgang mit scharfen Messern. Der Rauch eines Lagerfeuers zieht über den Platz und zwei Jungs sitzen mit ernsten und konzentrierten Gesichtern über einem Stück Holz. Jeder hat ein Messer in der Hand. Scharf und darum gut geeignet zum Schnitzen. weiter unter https://www.weingarten-baden.de/weingarten-baden/aktuelle-meldungen
Bei der AGNUS-Jugend in Weingarten geht es ums Naturerlebnis Bericht in der BNN vom 15. Juli 2023, Frau Marianne Lother Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltschutz in Weingarten organisiert ihre Jugendarbeit in einem eigenen Verein. Seine Haupttätigkeiten sind Umweltbildung und Naturpädagogik für Kinder und Jugendliche. https://bnn.de/karlsruhe/karlsruher-norden/weingarten/bei-der-agnus-jugend-in-weingarten-geht-es-ums-naturerlebnis(Artikel auf Anfrage)
Am 3. August abends um 20:00 Uhr lud die AGNUS-Jugend im Rahmen des Ferienspaßprogramms gemeinsam mit Ariane Friedrich von der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz zu einer Entdeckungstour der Tiere bei Nacht auf unser Grundstück im Bruch ein. Zu Beginn durften die Kinder die nachtaktiven Tiere, die sie kennen, aufzählen. Schnell wurde „Fledermaus“, „Eule“, „Fuchs“, „Dachs“, „Igel“, “ Marder“, … gerufen. Ariane stellte ihr Lieblingsnachttier, die Fledermaus, näher vor, indem sie von den verschiedenen bei uns heimischen Arten berichtete. Und Loubna stellte die Eule vor, wobei sie den Schrei der Eule anhand einer kleinen Flöte ertönen ließ. Einige Kinder erkannten den Ruf der Waldohr-Eulen-Ästlinge, die in den letzten Wochen gut an mehreren Stellen in Weingarten zu hören waren. Loubna zeigte mehrere Bilder der Waldohr-Eulen, auch von Ästlingen.
Anschließend bastelten die Kinder Fledermäuse aus Papier und Wäscheklammern sowie Eulen aus allerlei Naturmaterialien. Beim Spiel „Motte und Fledi“ schlüpften je zwei Kinder in die Rolle der „Fledermaus“ und mehrere in die Rolle der „Motten“. Die anderen Kinder bildeten einen Kreis zum Begrenzen. Die „Fledermäuse“ bekamen Augenbinden und sollten nur durch Hören des Rufs „Motte, Motte, Motte“ diese fangen. Nach weiteren Informationen zu den Besonderheiten der Fledermäuse war es endlich dunkel genug, auf Entdeckungstour über die Brachfläche zu wandern. Wir „hörten“ Fledermaus-Rufe mithilfe eines Detektors und es huschten einige Schatten über uns. Einer dieser war so groß, dass es wahrscheinlich die Eule war, die dort gelegentlich zu sehen ist. Um 22:00 Uhr wurden die begeisterten Kinder wieder den Erwachsenen übergeben. Wir danken herzlich allen Beteiligten.
Die diesjährige Kindergartenaktion zusammen mit dem Bürger- und Heimatverein hatte wie bereits 2019 das Thema „Tiere im Bach„. Die Vorschulkinder der Kindergärten wurden zur Bachbühne eingeladen.
Als Einführung durften die Kinder Tiere im Bach, die sie kennen, nennen. Sonja hatte allerlei Anschauungsmaterial auch aus dem Heimatmuseum dabei und einige Tiere, wie eine kleine Entenfamilie oder die Blauflügel-Prachtliebelle, zeigten sich uns auch direkt. Anhand von Modellen konnten die Kinder die Größe eines Bibers oder eines Reihers erfahrenoder mithilfe echter Präparate, entdecken, wie andersartig Libellenlarven aussehen.
Anschließend spielten wir das Fang-Spiel „Libelle und Larve“, bei dem die „Larven“ mit zwei Wäscheklammern gekennzeichnet waren, welche die „Libellen“ wegschnappen mussten.
Danach gingen wir in den Bach, um einige Tiere vorsichtig mit Becherlupen und Keschern zu fangen. Der Fischschwarm der Stichlinge schwamm weiter direkt neben unseren Beinen, die blaugefärbten Männchen der Blauflügel-Prachtlibellen saßen weiter auf Pflanzen am Bach und auch die Wildenten mit großen und kleinen Entenküken sind zwischen uns geschwommen. Gefangen wurden viele Bachflohkrebse, Dreieckkopf-Strudelwürmer, Egel und weitere Tiere mehr und manche Kinder haben es sogar geschafft einige der flinken Stichlinge zu fangen. Die Tiere wurden gemeinsam angeschaut und bestimmt, bevor sie wieder freigelassen wurden.
Den Abschluss machte ein kleines Rätselspiel, bei dem die Tiere anhand ihrer Merkmale erraten werden mussten. Jedes Kind, das die Antwort wusste, legte den Finger auf die Nase, bis aufgelöst wurde.
Aufgrund von schlechtem Wetter haben wir die Kinder vom Kindergarten im Buchenweg in der Waldbrücke besucht und sind anschließend in der Waldbrücke an den Walzbach gegangen. Ins Wasser konnten die Kinder dort nicht, aber Marita hat im kalten Walzbachwasser viele tolle Tiere zum Anschauen gefangen.
Es waren wieder alle Vorschulkinder aller 9 Kindergärten mit großer Begeisterung dabei. Wir danken allen Beteiligten, Sonja, Marita, Loubna und Denise, die uns tatkräftig unterstützt haben.
Auf dem letztjährigen Weihnachtsmarkt 2022 hatten wir großen Erfolg mit dem Verkauf unserer selbst gebastelten Insektenhotels. Sie dienen zahlreichen Insektenarten als Schutz und Nisthilfe, so z. B. den Wildbienen, Florfliegen und Schmetterlingen.
Da häufig bereits im März die ersten „Gäste“ einziehen, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um einen schönen Platz zu finden und die Nisthilfe aufzustellen. Hierzu zitieren wir den NABU:
„- Die Nisthilfe an einem möglichst sonnigen, regen- und windgeschützten Standort fest anbringen, also nicht baumelnd (Wind) oder bodennah (Beschattung durch Pflanzen). – Die „Flugbahn“ soll stets frei bleiben. – Nisthilfen jahrelang ungestört draußen am gleichen Standort belassen, also auch im Winter.“
Eine unserer Mitglieder hat sozusagen aus Versehen einen guten Platz gefunden:
„Das Insektenhotel, dass die Wildniskinder 2020 gebaut haben, hat ein Kind auf dem Fensterbrett nahe der Eingangstür abgestellt. Wir wollten noch einen geeigneten Platz finden, irgendwo an der Mauer im Garten. Aber dann bemerkten wir, dass sich ganz schnell die ersten Bienchen einnisteten und der Standort perfekt ist:: geschützt, sonnig und warm durch den Sandstein. Jetzt hat es also spontan seinen guten Platz gefunden und wir freuen uns am emsigen Fliegen und Summen. Das war eine sehr schöne Initiative!“
Wer auch ein Insektenhotel von uns erwerben möchte, diesen Samstag, 01.04. 2023, werden die Falken Nachschub produzieren, der über den Vorstand zu erhalten ist. Spätestens auf dem nächsten Weihnachtsmarkt werden wir wieder welche anbieten.
Weitere Informationen Sehr viel Informationen zu den verschiedenen Wildbienen, deren Nistmöglichkeiten und welches Material für wen gut ist, bekommt Ihr auf der Webseite https://wildbienen.info