Kategorie-Archiv:Presse

Presseberichte über und von der AGNUS-Jugend

AGNUS-Jugend Kinder-Winter-Werkstatt

Am 18. März trafen sich die Kinder der AGNUS-Jugend zum letzten Mal im Heimatmuseum zur Winterwerkstatt, bevor es im April wieder draußen auf unserem Indianer-Grundstück weitergeht. Bald stehen wieder Wildkräuter, Tiere, Spuren lesen, Feuer machen und das Spielen und Räubern im Wald im Vordergrund.

Zuvor wurde diesmal in der Winterwerkstatt fleißig gehämmert, gesägt, geschliffen und geklebt, damit alle selbstgebauten Upcycling-Produkte wie Flipper, Katapulte und Zettelboxen rechtzeitig fertig wurden und mit nach Hause genommen werden konnten.

Da die Kinder bei den ersten beiden Terminen schon viel über Papierherstellung und -recycling gehört hatten, konnte das neu erworbene Wissen nun auch in die Praxis umgesetzt werden. Das gesammelte und mitgebrachte Papier war schon geschreddert und eingeweicht. Es wurde mit mehr oder weniger großer Begeisterung aus dem kalten Wasser gefischt und anschließend mit dem Mixer zu einer „Papierpampensuppe“, Pulpe genannt, püriert. Das eigentliche Schöpfen und Verzieren des eigenen Papiers und das kräftige Walken mit dem Nudelholz machte dafür umso mehr Spaß.

Pressebericht vom 30.03.2017 aus der Weingartener Woche (als Bild)

 

Wir danken dem Bürger- und Heimatverein dafür, dass wir über die Wintermonate wieder im Heimatmuseum sein konnten, außerdem danken wir allen Helfer und Helferinnen und freuen uns schon auf die nächste Winterwerkstatt.
Andreas, Diana und Mona

Zur Ergänzung des Themas haben wir das Rotznasentheater mit ihrem Stück „Papier Papa und Trallala“, ein märchenhaftes Kindermusical ab 5 Jahren zum Thema „Recyclingpapier“, eingeladen. Wir freuen uns über alle, die sich das Stück mit uns am 21. Mai um 16:00 Uhr im ev. Gemeindehaus anschauen und mitmachen wollen.

Weihnachtsmarkt 2016

Dank den Eltern unserer Wurzelkinder und Grashüpfer konnte die AGNUS-Jugend dieses Jahr wieder am Weihnachtsmarkt teilnehmen. Viele Kinder waren begeistert, die Lehmkartoffeln mit kleinen Überraschungen knacken zu dürfen. Auch Herr Bänzinger hämmerte tatkräftig bei seinem Besuch am Stand.
Bewundert wurden die vielen Ideen zu unserem Recycling- bzw. eher Upcycling-Weihnachtsschmuck, besonders die Engel aus einem Deo-Roller.
Anleitungen unter https://agnus-weingarten.de/wp/unsere-projekte/recycling/

Jahresabschluss 2016

Am Sonntag, den 27. November 2016 kochten die Wurzelkinder zum Jahresabschluss ihren Gästen, die später dazu kamen, eine Steinsuppe, zu der jedes ein Gemüse mitbringen durfte – frei nach der Geschichte „Steinsuppe“ von Anais Vaugelade: „Ein Wolf besucht eine Henne, um bei ihr Steinsuppe zu kochen. Die Nachbarn sorgen sich um die Henne und kommen dazu. Der Abend wird gemütlich.“ Genau so war es. Es wurde ein gemütlicher Jahresabschluss am Feuer mit Steinsuppe (sprich Gemüse-Eintopf), Kinderpunsch und Glühwein.

Die Eltern durften auch die imposante Igelbehausung bestaunen, die die Kinder aufgehäuft hatten. Dabei konnte schon die erste mögliche Bewohnerin, eine kleine Maus, beobachtet werden. Gegen 18:30 Uhr machten sich alle mit Fackeln auf den mit Teelicht-Gläsern beleuchteten Waldweg zurück zum Spielplatz Burg Schmalenstein, wo einer der Eltern noch mit einer spontanen Jonglage begeisterte.

Alles in allem hatten wir wieder ein sehr erfolgreiches AGNUS-Jugend-Jahr, das mit viel gemeinsamen Engagement zustande kam. Wir danken allen, die beteiligt waren und wünschen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.

Mit der AGNUS bei den Bienen

Bienen zeigen

„Was haben eine Biene und ein Huhn gemeinsam?“ fragt Sonja Güntner in die Runde der neugierigen Kinderschar. „Sie können fliegen“ kommt prompt die Antwort. „Was noch?“ und nach einigen Versuchen: „Beide legen Eier.“ Sehr anschaulich erklärt die Pädagogin im Heimatmuseum den Kindern den Werdegang der Bienen von der Entwicklung in der Wabe bis zum Schlüpfen. „Bienen sind dieses Jahr unser großes Thema“, sagt Mona Meier, stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Natur und Umweltschutz (AGNUS).

Ihr Ziel ist, Kinder für den Umweltschutz zu sensibilisieren, indem sie ihnen auf spielerische und leicht verständliche Art Tiere aus ihrem Lebensraum, ihre Bedeutung und ihre Gefährdung nahebringen. Auf einem Frühstückstablett stehen Lebensmittel: Was davon gäbe es nicht, wenn es keine Bienen gäbe? Klar, keinen Honig. Mona Meier nimmt den Honig weg. Was noch? Keine Früchte – und damit keinen Saft, keinen Tee und keine Marmelade. Und warum nicht? Auch die Sache mit der Bestäubung verstehen die Kinder und lachen über den lustigen Begriff „Pollenhöschen“. Dann wird’s ernst. Mehrere Stationen haben die beiden Frauen vorbereitet. Die erste Gruppe wird mit einem Imkeranzug eingekleidet und darf sich den Bienen Auge in Auge nähern. Wolfram Güntner hat seine Bienenkiste im Garten deponiert. Ganz vorsichtig nimmt er den Deckel ab und zieht einen Rahmen mit einer vollbesetzten Wabe heraus. Staunend, beeindruckt und ganz still betrachten die Kinder das wuselige Geschehen. Sie hören die Erklärungen, was gerade geschieht, warum und wozu. In der Zwischenzeit baut die zweite Gruppe ein kleines Wildbienenhotel. Sie stopfen Lehm in eine leere Konservendose und machen Löcher in die Masse, denn Wildbienen nisten in langen schmalen Röhren. Und weil bei allen Aktionen die Verbindung von Hand und Kopf, Herz und Sinn im Vordergrund steht, gibt es noch mehr Anschauliches. Wer durch ein Oktoskop blickt, sieht die Welt mit den Facettenaugen einer Biene. Präparate zum Betrachten, der Körperbau einer Biene zum Zusammenpuzzlen und mehr. In einem kleinen Heftchen für jedes Kind steht drin, dass eine Biene in ihrem Leben viele Berufe hat. Sie ist Putzfrau und Lageristin, Babysittern, Bauarbeiterin, Wächterin und Sammlerin. Ihr ganzes Leben, ihre Ernährung, ihre Nützlichkeit, Werden und Sterben ist darin dokumentiert. „Wir wollen etwas Nachhaltiges bewirken und den Kindern ihr Wissen über Tun und Handeln vermitteln“, sagt Mona Meier. „Das macht ihnen Spaß und es bleibt mehr hängen.“ An diesem Tag waren die Vorschulkinder des Kindergartens Sankt Franziskus da, in der nächsten Woche kommen weitere Kindergärten und eine zweite Klasse aus der Schule. Die letzte Station war eine köstliche Überraschung: fünf Sorten Honig auf Brotstückchen durften probiert werden.

Pressmeldung der Gemeinde vom 13.06.2016

AGNUS-Jugend Wildbiene, Honigbiene & Co.

Am Samstag, 04. Juni 2016 war der Auftakt des diesjährigen AGNUS-Jugend-Projekts „Wildbiene, Honigbiene & Co“. Die Wurzelkinder kamen im wahrsten Sinne des Wortes als erste in den Genuss. Sie durften unter anderem verschiedene Honigsorten durchprobieren und sagen, welche am Besten schmeckte. Die dazugehörigen Blüten standen parat und es wurde erzählt, wo diese wachsen. Einige von diesen Pflanzen konnten später in selbst hergestellten Samenkugeln mit nach Hause genommen werden.

Doch als erstes wurde beim Auftakt in einem Sitzkissen-Kreis viel Wissenswertes über die Biene sehr schön anschaulich von Sonja Günter (Bürger- und Heimatverein) und Mona Meier (AGNUS-Jugend) vermittelt. Zum Beispiel, dass ein Huhn ein Ei am Tag legt, eine Honigbienenkönigin aber bis zu 2000 Eier. Mit kleinen Modellen lernten die AGNUS-Jugend-Kinder, dass aus dem Ei erst eine Larve schlüpft, die sich anschließend verpuppt und erst aus der Puppe dann die erwachsene Biene schlüpft. Dabei gibt es bei den Bienen gleich 3 Bienenwesen: die Arbeiterin, die Drohne und die Königin.

Diese 3 Bienenwesen konnten alle Kinder später dann lebendig in einem echten Bienenvolk im Garten suchen – durch Overalls und Schleier gut geschützt. Wobei die Bienen und das dort lebende Hummelvolk sehr friedlich waren und den Besuch der Kinder ohne Probleme akzeptierten. Sehr spannend fanden die Kinder bei diesem absoluten Highlight wie der Honig in den Waben glitzerte und natürlich, dass im Heimatmuseum-Bienenstock bereits ca. 30.000 Bienen leben.

Auch ein kleines Wildbienen-Hotel aus Lehm in einer Dose wurde von den Kindern erstellt. Ein Kind berichtete, dass dieses dann in Richtung Süden, Süd-Westen unter einem Dach aufgehängt werden muss.

Anschaulich waren die mitgebrachten Nester von Hornisse und Wespe bzw. der Vergleich der einzelnen Tierchen. So konnten auch von ausgestellten Gläsern die drei Tiere Wespe, Hummel und Honigbiene originalgetreu abgemalt werden. Wenn den Kindern die lebenden Genossen jetzt begegnen, können sie gleich erkennen, wen sie da vor sich haben.

Durch Oktoskope konnten die Kinder erleben wie die Biene durch ihre Facettenaugen die Welt erblickt und es lag ein Puzzle parat, bei dem die Königin, Drohne und Arbeiterin richtig zusammengesetzt werden mussten. Eine weitere Station war aus Bienenwachsplatten Schwimmkerzen auszustechen, die die Kinder mitnehmen durften. Wenn sie wollten, konnten die Kinder Propolis, eine Art Kittharz der Bienen, in aufgelöster Form probieren.

Alles in allem gab es eine unglaubliche Fülle an Stationen zum Ausprobieren, Probieren, Betrachten, Basteln und Lernen und so lernten die Kinder eine besonders wichtige Botschaft: die Biene ist für uns Menschen eine sehr wichtige Helferin. Sie liefert uns nicht nur Honig und Wachs, sie sorgt zusammen mit der Hummel auch als Bestäuber für all das leckere Obst und Gemüse, das jetzt in den Regalen liegt. Und damit ist es sehr wichtig, dass wir Menschen gut auf die Biene und ihre Artgenossen aufpassen.

In den nächsten Wochen werden viele Weingartener Kindergarten- und Schulkinder die Gelegenheit haben auch an diesem tollen Projekt teilzunehmen. Wieder einmal ist ein gelungenes Kooperationsprojekt vom Bürger- und Heimatverein und der AGNUS-Jugend entstanden. Herzlichen Dank an alle die beteiligt sind und geholfen haben, dies möglich zu machen, an vorderster Stelle Sonja Günter, Wolfgang Kramer und Mona Meier.

Bei der AGNUS-Jugend sind die Indianer los

Seit letztem Sommer ist der Rahmen, in dem unsere Wurzelkinder die Natur kennen lernen, „Indianer“.
Die Indianer lebten in und mit der Natur auf eine sehr achtsame, nachhaltige Weise. Ihr Respekt gegenüber allen Lebewesen drückte sich ganz verschieden aus. So ernteten sie von Pflanzen nur so viel, wie sie derzeit brauchten und dass die Pflanze überlebt. Gejagte Tiere wurden möglichst vielseitig und in allen Teilen verarbeitet. Zudem dankten sie mittels einer rituellen Handlung der Pflanze oder dem Tier, indem sie der Natur etwas zurück gaben. In diesem Sinne bietet der Rahmen eine breite Vielfalt für unsere Themen Natur- und Umweltschutz.
Die erste Idee war ein Tipi zu stellen und Familie Weiß stellte ihr Grundstück auf dem Kirchberg zur Verfügung. Im September ging es dann endlich los. An zwei Terminen trafen wir uns auf dem Spielplatz, um auf dem Weg zum Grundstück Spuren in der Natur zu lesen und Müll einzusammeln (Stichwort Littering). Dort sangen wir das Lied „Uns gehört nicht die Erde“ und wurden mit einem Räucherritual gereinigt. Die Kinder konnten einer Geschichte über die Alraun und die Pusteblume im Tipi lauschen, banden sich Kräuter-Sticks und bauten ein kleines Tipi. Sie machten aus Astgabeln und gesammelten Kronkorken eine Rassel und bastelten Namen-Medallion und Stirnbänder aus Naturmaterialien.
Auch die Winterwerkstatt hat den Rahmen „Indianer“ im Aspekt Schutz vor jahreszeitlichen Härten mit der Geschichte „Indianerjunge kleiner Mond“ und dem Bau von Vogelhäuschen aufgegriffen. Dazu wurden Musikinstrumente aus Naturmaterialien hergestellt, die bei den Außenterminen zum Einsatz kommen.
Beim ersten Termin jetzt im April ging es wieder im festgelegten Rahmen an verschiedene Stationen. Im Tipi wurde eine Feuergeschichte erzählt und es konnten Weidenringe geflochten werden, mit denen Ziel- und Treffspiele gespielt wurden. Der Natur gaben wir Ringelblumensamen zurück. Im Freispiel ging es in ein nah gelegenes Waldstück, auch um Feuerholz zu sammeln.
Die Begeisterung der Kinder an den Terminen ist groß. Es macht ihnen viel Spaß mit den Leiterinnen Mona, Diana und Navina in so einem wundervollen Rahmen die Natur zu erkunden und spielerisch zu lernen. Wir danken allen, die dies möglich machen. 🙂

Neue Gruppe der AGNUS-Jugend

Am Samstag, den 30.04.2016 traf sich zum ersten Mal die neue Gruppe der AGNUS-Jugend in unserem privaten Garten in der Waldbrücke. Eine Stunde lang beschäftigten sich die ein- bis dreijährigen Kinder und ihre älteren Geschwister intensiv mit unserem Logo-Tier, der Schnecke. Schnecken-Handpuppe „Heli“ begrüßte die Kinder und ließ sich von ihnen füttern, bevor die Kinder mit ihren Müttern den Garten erkundeten und dabei die Lieblingsplätze der Schnecken entdeckten.

Drei Weinbergschnecken und fünf Schnirkelschnecken wurden dann auf einem Spiegel und einer Glasplatte von allen Seiten bewundert und mit Salat und Mehlbrei gefüttert. Die größeren Kinder durften die Tiere auch ganz vorsichtig auf die Hand nehmen. Anschließend wurden die Schnecken wieder in ihr Versteck zurückgesetzt. Zum Schluss zeigte Schnecke Heli den Kindern, dass man Schnecken auch essen kann. Zum Glück waren diese überhaupt nicht schleimig, sondern knusprig und aus Hefeteig.

Unsere Gruppe trifft sich ein- bis zweimal im Monat im Garten in der Waldbrücke. Später werden wir auch Ausflüge, z.B. in den Wald, ins Moor oder an den Bach, unternehmen. Wir wollen die Kinder auf spielerische Weise mit der Natur vertraut machen und für den Naturschutz sensibilisieren, wobei die älteren Geschwister ihre Erfahrungen mit den jüngeren teilen. Bei uns gibt es unter anderem Spiele für die Kleinsten, einfache Experimente für die Größeren, etwas Fachwissen für die Eltern – aber vor allem Naturerfahrung mit allen Sinnen und ganz viel Freude am Draußen sein.

Leiterin: Denise Feketitsch

Kinder-Winter-Werkstatt 2016

Nachdem die Wurzelkinder im Jahr zuvor das Schnitzen erlernt und einen Schnitzführerschein erworben haben, nahmen sie zu Jahresbeginn wieder mit Begeisterung an der Kinder-Winter-Werkstatt teil. An drei Terminen im Januar, Februar und März wurde aufgeteilt in zwei Gruppen gewerkelt, geschnitzt und gebastelt.
Dabei entstanden Futter-Vogelhäuschen, Äpfel mit gefilztem Wurm, Lederbeutel, Trommeln aus Blumentöpfen und Pergamentpapier, Tanzstäbe mit Holzfedern und Kordeln, geschnitzte Wichtel mit Federn und Rasseln aus getrockneten Samenständen. Zu Beginn und zum Abschluss haben wir gemeinsam gesungen und es wurde eine Geschichte vorgelesen. So waren es wieder einmal schöne ausgefüllte, kurzweilige Samstag-Vormittage.

Vielen Dank an das Bürger- und Heimatmuseum, das uns wieder seine Werkstatt zur Verfügung gestellt hat, an Martina Erkmann vom Klöppelstübchen und Diana, die uns mit Material versorgt haben und an die Leiter/innen, namentlich diesmal Klaus, Andreas, Sebastian, Mona, Diana, Sonja, die diese tolle Aktion überhaupt erst möglich gemacht haben.